Scala Days Europe 2018: Blick nach vorn

Seite 2: Fazit

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Die Scala Days Europe gaben einen guten Überblick sowohl über aktuelle Trends in der Scala-Entwicklung als auch über den Einsatz von Scala in der Industrie. Was die Bedeutung und Zukunft der Programmiersprache angeht, hat sich im Laufe der Jahre eine gewisse Gelassenheit eingestellt. Während es in früheren Jahren oft – zumindest in den Gesprächen beim Essen und auf den Fluren – um "Scala vs. X" ging und Teilnehmer diskutierten, ob und in welchem Umfang wahlweise Java 8, Clojure oder Kotlin Scala den Rang ablaufen würden, ist der Blick nun auf den Fortschritt in der eigenen Sprache und der darum entstandenen Open-Source-Community gerichtet.

Einige Themen wie Big Data und Reactive Systems waren auf den diesjährigen Scala Days weniger stark vertreten als in der Vergangenheit. Das mag daran liegen, dass viele wichtige Bereiche, in denen Scala hohe Popularität genießt, inzwischen ihre eigenen Konferenzen haben. Nennenswert sind beispielsweise der Reactive Summit, auf dem die in Scala entwickelten Tools Kafka und Akka eine große Rolle spielen. Big Data und Machine Learning mit Apache Spark haben ihren eigenen Spark Summit, und Verfechter der fortgeschrittenen funktionalen Programmierung besuchen die Typelevel-Konferenz und die Lambda World. Was für die Scala Days bleibt, ist die Rolle eines "Readers Digest" der Scala-Welt, der aus jedem Bereich die Highlights präsentiert, erweitert durch den vertiefenden Blick auf die Weiterentwicklung der Sprache selbst.

Lutz Hühnken
ist Principal Consultant bei INNOQ in Hamburg. Seine Schwerpunkte sind Microservices, Event Sourcing und CQRS.

(Veranstalter der Scala Days Berlin sind neben dem Unternehmen Lightbend der dpunkt.verlag und heise Developer, die beide Teil der Heise Gruppe sind; Anm. d. Red.) (rme)