Sichere smarte PlĂĽschtiere: Mit dem Web verbunden, aber ohne Spionagefunktion
Ein Projekt mitteldeutscher Hochschulen und der Kösener Spielzeug Manufaktur entwickelt digitalgestützte Kuscheltiere, die nichts Persönliches auszuspionieren.
Kuscheltiere mit Mikrofon oder gar mit einer Kamera im Spielzimmer? Da läuten bei Datenschützern die Alarmglocken. 2017 beispielsweise warnte die Bundesnetzagentur vor dem blonden Püppchen My Friend Cayla, die nicht nur mit Mikrofon und Sprachausgabe ausgestattet war, sondern auch einen Internetzugang über das private WLAN einforderte. Erst mit Zugriff auf zentrale Server funktionierte die Spracherkennung und das Kind konnte sich mit Cayla unterhalten. Mit der Aufnahmefunktion handele es sich bei der Puppe um ein "verstecktes Spionagegerät", das in Deutschland verboten sei, informierte die Netzagentur. Zugleich warnte die Behörde die Eltern: Sie seien in der Pflicht, "die Puppen unschädlich zu machen".
Bereits 2015 erntete die Hello-Barbie von Mattel und Toytalk den Big Brother Award. Diese Barbie antwortete schon auf Sätze und zeichnete dabei Gespräche in der Cloud auf. Überdies erhielten die Eltern einen täglichen Report darüber, was ihr Kind mit seinem Püppchen besprach.
Dass es auch ganz anders geht und Kuscheltiere über das Internet herzliche Nähe zwischen zwei Menschen schaffen können, ohne die Privatsphäre zu bedrohen, soll das Forschungsprojekt Bitplush zeigen. Daran sind die Hochschule Anhalt, die TU Chemnitz und das Textilforschungszentrum Thüringen Vogtland sowie die Kösener Spielzeug Manufaktur beteiligt. In diesem Projekt wollen die Partner Plüschtiere entwickeln, die mit Sensoren und Aktoren unterschiedliche Interaktionen über das Internet ermöglichen.
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