Smarte Banknoten: Wie digitale Speicher in Scheinen Fälschungen vermeiden sollen

In Zukunft speichern Geldscheine digitale Daten. Mit intelligenten Funktionen lassen sich Banknoten an- und ausschalten und Fälschungen fliegen schneller auf.

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Unverwüstliche Speichertechnik in Banknoten

(Bild: Albert Hulm)

Lesezeit: 13 Min.
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Steuerbehörden und Strafverfolgern käme die Abschaffung des Bargelds und der Umstieg auf vollständig elektronische Bezahlformen entgegen. Ohne Bargeld ließen sich sämtliche Geldflüsse leichter nachverfolgen. Aber Münzen und Geldscheine sind nicht tot, auch wenn ihr Umsatzanteil gegenüber anderen Zahlungsformen in Deutschland in den vergangenen Jahren gefallen ist und heute unter 50 Prozent liegt. Gerade in Krisenzeiten und bei drohenden Negativzinsen erfreut sich Bargeld weiterhin großer Beliebtheit. Und es wird als anonymes Zahlungsmittel geschätzt.

Die Banknoten selbst werden in der Zukunft allerdings digitalisiert, sagt Professor Volker Lohweg von der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL). Und zwar so, dass der Anwender davon nicht unbedingt etwas merkt. Zudem lasse sich ein digitaler Schalter einbauen, der quasi Geldscheine deaktiviert, die gerade nicht im Umlauf sind. Mit aktivierten Scheinen bleibe aber weiterhin das anonyme Bezahlen möglich.

Ziel der Entwicklung einer smarten Banknote ist es, ihren Lebenszyklus anonym verfolgen zu können, ohne die nutzende Person zu tracken. Die Speichertechnik auf der Banknote plus die auf ihr abgelegten Daten machen es einem Fälscher schwerer, eine glaubwürdige Blüte herzustellen und an den Mann zu bringen – vor allem dann, wenn Kassensysteme in der Zukunft ebenfalls Banknoten auslesen können.

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