Solarinverter: Sicherheit auf dem Prüfstand

Seite 2: Die Integration ins Heimnetz und Smart Home

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Die Inbetriebnahme des Inverters war einfach. Er ist von Haus aus so konfiguriert, dass er einen WLAN-Access-Point (AP) aufbaut. Der Name startet mit "AP_", gefolgt von der Seriennummer. Das Passwort ist bei älteren Modellen einfach nur "12345678" – was schon erahnen lässt, dass man es hier mit Security auf fragwürdigem Niveau zu tun hat. Bei neueren Geräten sind die Passwörter bereits individualisiert und als Sticker am Gehäuse und Karton zu finden.

Im WLAN des Inverters angekommen, muss man auf die Web-Schnittstelle zugreifen und benötigt hier noch "admin" als Benutzername und Kennwort. Danach gibt man dem Inverter die Zugangsdaten des Heim-WLANs. Damit ist er dann internetfähig. Strom produziert er Gott sei Dank unabhängig davon.

Bild 2: Zuerst muss man sich mit "admin:admin" anmelden...

Bild 3: ...und den Inverter mit seinem WLAN verbinden.

Um das System sicherer zu machen, empfiehlt die GUI, den Nutzernamen der Web-Oberfläche – also das "admin:admin" – durch etwas Eigenes zu ersetzen. Gezwungen wird man aber nicht dazu. Auch die WLAN-Access-Point-Daten kann man individualisieren.

Ich war von Anfang an skeptisch und habe den Inverter daher mit der Kindersicherung meiner Fritzbox betrieben. So konnte ich im eigenen WLAN auf die Weboberfläche zugreifen, der Inverter aber nicht auf externe Cloud-Dienste. Wie man das optimal einrichtet, ohne dass Datenpakete ins Netz gehen, wird weiter hinten im Artikel noch beschrieben.