Statistik der Woche: 144 Prozent mehr "grĂĽne" Start-ups

In den Branchen Software, Medizin und E-Commerce wird viel gegrĂĽndet, doch auch im Umweltbereich stieg die Zahl an FirmengrĂĽndungen, wie unsere Grafik zeigt.

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GreenTech-Start-ups
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • RenĂ© Bocksch

3.348 Start-ups wurden laut Startupdetector 2021 in Deutschland gegründet – das sind rund elf Prozent mehr als im Vorjahr. Mit 747 Gründungen bleibt Berlin die führende Start-up-Stadt. Die Top Gründungsbranchen sind Software, Medizin und E-Commerce, die zusammen für knapp 35 Prozent aller neuen Start-ups stehen.

Statistik der Woche

(Bild: 

shutterstock/3dmask

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In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

Einen besonders starken Zuwachs verzeichnete das Segment Umwelttechnologie. Die Zahl der Gründungen ist hier im Jahresvergleich um 144 Prozent angestiegen. Dazu heißt es im Startupdetector-Report: "Die allgegenwärtige Klimakrise und die damit einhergehenden gesellschaftlichen Umwälzungen haben offensichtlich besonders viele Gründerinnen und Gründer motiviert, in diesem Bereich ein Geschäft aufzubauen."

Auch die Finanzierung dieser “grünen” Start-ups nimmt mehr Fahrt auf. 2021 wurden rund 75 Prozent mehr Umwelttechnologie-Neugründungen finanziell unterstützt als im Jahr zuvor. Die größten Geldsammler unter den Start-up-Branchen sind aber Medizin, Software und eCommerce – jeweils mehr als 200 neugegründete Unternehmen aus diesen Sektoren haben im letzten Jahr eine Fremdkapitalfinanzierung erhalten. Ebenfalls stark in der Mittelbeschaffung ist der Energie-Sektor, auch hier sorgen Klimakrise und Energieversorgungsprobleme für einen Wachstumsschub.

Nachdem im Corona-Jahr 2020 deutlich weniger Geld in deutsche Start-ups investiert wurde, als es 2019 der Fall war, sind die Finanzspritzen 2021 um einiges großzügiger geworden. Das Start-up-Barometer von Ernst & Young (EY) zeigt, dass das Investitionsvolumen aus dem Jahr 2021 die zusammengenommenen Gesamtvolumina der vorherigen drei Jahre übersteigt. Der Gesamtwert der Investitionen beträgt dabei rund 17,4 Milliarden Euro. Damit wurde das bisherige Rekordjahr 2019 in den Schatten gestellt.

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(jle)