Statistik der Woche: Fintechs und das digitale Geld

Berlin darf zwar als die deutsche Fintech-Hauptstadt gelten, doch auf der Nutzerseite herrscht noch weitestgehend Skepsis gegenüber webbasierten Finanztechnologien, wie unsere Infografik zeigt.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • TR Online
  • Mathias Brandt

Fintech-Unternehmen haben sich auf neue Technologien und Web-Angebote rund um Finanzdienstleistungen spezialisiert, wie beispielsweise mobile Zahlungssysteme, Online-Payment oder Crowdfunding-Webseiten. Die Strategieberatung LSP Digital zählte Mitte des vergangenen Jahres 139 Fintech-Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland, davon 49 in Berlin. Das geht aus der Infografik hervor, die Technology Review in Zusammenarbeit mit Statista erstellt hat.

Statistik der Woche

(Bild: 

shutterstock/3dmask

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In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

In der deutschen Geschäftswelt ist Fintech also schon angekommen. Das Gros der Ottonormalverbraucher kann dagegen einer Statista-Umfrage zufolge mit dem Begriff nichts anfangen. Dabei wird zumindest eine der neuen Finanzdienstleistungen bereits von Millionen Deutschen genutzt. Gemeint ist der Bereich Digital Payments. Für 2016 prognostizieren die Statista-Analysten ein Transaktionsvolumen von rund 89 Milliarden Euro. Wichtigster Anbieter im Markt dürfte mit großem Abstand PayPal sein.

Abgesehen davon sind die neuen Unternehmen auf dem Finanzmarkt aber noch keine lebensbedrohliche Konkurrenz für die etablierten Player – wie Banken und Versicherer – im Markt. Laut einer Studie von Investors Marketing wird sich der Marktanteil der Fintechs im Bereich Konsumentenkredit in Deutschland bis 2020 auf gerade einmal 5,5 Prozent belaufen. Das hält aber Gründer und Start-ups mit viel Kapital im Rücken, nicht davon ab, den traditionellen Finanzsektor aufzumischen.

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