Statistik der Woche: Ist die Sonne der neue Wind?

Der Solarausbau wächst und gedeiht. Das liegt nicht nur an den günstigen Preisen, wie unsere Infografik zeigt.

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Statistik der Woche: Ist die Sonne der neue Wind?
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Mathias Brandt
Statistik der Woche

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shutterstock/3dmask

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In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

Über zwei Millionen Solaranlagen haben hierzulande im vergangenen Jahr 51,4 Terawattstunden Strom erzeugt – das entspricht rund elf Prozent der deutschen Stromproduktion. Damit ist Sonnenenergie die zweitwichtigste erneuerbare Energiequelle nach Wind. Aktuell sieht es aber danach aus, als ob die Photovoltaik mittelfristig deutlich aufholen könnte, wie die Infografik von Statista und Technology Review zeigt.

Dominierten Windräder lange beim Zubau von installierter Nettoleistung, liegen Solaranlagen seit 2019 vorn, wie die Grafik von Statista zeigt. Hauptgründe für den Einbruch waren damals laut Medienberichten lange Genehmigungsverfahren, zu wenig ausgewiesene Flächen und viele Klagen.

All diese Hindernisse scheinen auch 2020 weiterbestanden zu haben. Mit einem Zubau von 1,7 Gigawatt wurde der Negativrekord des Vorjahres noch einmal unterboten.

Für den Sonnenstrom ging der Aufwärtstrend dagegen mit 4,9 Gigawatt weiter. Das liegt auch daran, dass die Kosten für die Module weiter dahinschmelzen.

Die Solarstromzentren Deutschlands sind die südlichen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg, die zusammengenommen auf über 40 Prozent der installierten Solarenergie-Leistung kommen. (bsc)