Hintergrund: Thunderbolt 5 startet in Macs und Gaming-Notebooks
Im Vergleich zum Vorgänger Thunderbolt 4 und dem Pendant USB4 bringt Thunderbolt 5 mehr als eine Verdopplung der Datentransferrate. Erste Geräte sind jetzt da.
Bei Notebooks und vielen Mini-PCs hat sich die externe Schnittstelle Thunderbolt 4 (TB4) beziehungsweise das eng verwandte USB4 etabliert. Nun geht die nächste Generation Thunderbolt 5 (TB5) ins Rennen: Seit dem 8. November 2024 liefert Apple neue MacBook-Pro-Notebooks mit M4-Prozessoren sowie den Mac mini mit M4 Pro. Davor gab es nur zwei Gaming-Notebooks mit Windows 11 und TB5. Auch ein paar TB5-Kabel kann man bereits kaufen; zudem sind mehrere TB5-Docks und TB5-SSDs im Anflug.
TB5 ist vor allem schneller als TB4 und USB4, die Daten mit maximal 40 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) übertragen, genau wie der Vorgänger TB3. Es gab also schon länger kein Speed-Update. TB5 verdoppelt die maximale Datentransferrate nun auf 80 Gbit/s und bringt zudem einen asymmetrischen Übertragungsmodus mit 120 und 40 Gbit/s. Die 120 Gbit/s können dabei nur vom Host alias PC zu den Peripheriegeräten fließen, also in die Downstream-Richtung. Das ist vor allem dazu gedacht, mehrere gleichzeitig angeschlossene Monitore mit hoher Auflösung und hohen Bildwiederholraten anzusteuern. TB5 bietet damit genügend Bandbreite für Videosignale, um beispielsweise drei 4K-Displays mit je 144 Hertz Bildrate anzusteuern oder zwei 8K-Monitore mit je 60 Hz. TB5 verpackt dazu DisplayPort-2.1-Signale in seinen Datenstrom.
Der symmetrische Modus mit 80 Gbit/s überträgt PCIe 4.0 x4; letzteres schafft rund 7,8 GByte/s, und zwar in beide Richtungen gleichzeitig. Wir konnten das mit der externen SSD OWC Envoy Ultra Thunderbolt 5 bereits antesten, die rund 5,8 GByte/s lieferte. Das ist zwar deutlich schneller als bisherige TB4- und USB4-SSDs mit maximal rund 3,8 GByte/s, aber noch keine Verdopplung.
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