Unvergessene Programmiersprache: GFA-BASIC als Meilenstein und Evergreen
Mancher IT-Profi hat seine ersten Computerprogramme mit GFA-BASIC auf einem Atari ST geschrieben. Die Sprache und ihre Entwicklungen bringen noch heute Freude.
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Die Welt wäre um viele Spiele und Anwendungen ärmer, wenn nicht Frank Ostrowski 1986 seine unkomplizierte und mächtige Sprache für strukturiertes Programmieren geschaffen hätte, die manchen BASIC-Verächter zum Verstummen brachte und Heerscharen von Ausprobierern in kreative Hobby-Entwickler verwandelte.
GFA-BASIC verband Merkmale von Pascal und C mit dem leicht zugänglichen, um leistungsfähige Befehle etwa für Grafikfunktionen erweiterten BASIC-Wortschatz. Bereits im Interpreter, dessen Run-only-Version man kostenlos weitergeben durfte, erreichten selbstgeschriebene Programme eine gute Performance. Der seit Anfang 1987 verfügbare 2-Pass-Compiler beschleunigte die Ausführung nach einmal deutlich und wurde zudem für den kompakten Code geschätzt, den er erzeugte.
Außer für Ataris 16-Bit-Computer, auf denen GFA-BASIC zum inoffiziellen Standard wurde, erschienen Interpreter und Compiler auch für Amiga, MS/PC-DOS und 16-Bit-Windows, ohne dort allerdings große Bedeutung zu erlangen. Für 32-Bit-Windows ist eine Compilerversion mit integrierter Entwicklungsumgebung verfügbar; die jüngste von Liebhabern weiterentwickelte Fassung ist 2019 aktualisiert worden und verträgt sich sogar mit Windows 10.
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