Welche Windows-Virtualisierungsfunktion was tut

Viele Windows-Virtualisierungsfunktionen sind schwierig zu unterscheiden – ihre Bezeichnungen sind verwirrend ähnlich. Wir geben einen Überblick.

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, Rudolf A. Blaha

(Bild: Rudolf A. Blaha)

Lesezeit: 11 Min.
Von
  • Jan Schüßler
Inhaltsverzeichnis

Es ist ein Paradebeispiel microsoftanischer Konfusion: das Menü "Windows-Features aktivieren oder deaktivieren" – und zwar vor allem dann, wenn man Funktionen steuern möchte, die irgendwie mit Virtualisierung zusammenhängen. Es beginnt bei den Begrifflichkeiten: Der "Hyper-V-Hypervisor" etwa ist nicht das Gleiche wie "Hyper-V". Das erste bezeichnet den Unterbau, der sich um die Koordinierung der gemeinsamen und zum Teil gleichzeitigen Nutzung von Hardwareressourcen durch mehrere Betriebssysteme kümmert; das zweite ist der Name des in Windows ab Pro enthaltenen Virtualisierungspakets, das virtuelle Rechner erstellen und verwalten kann.

Zudem gibt es weitere Funktionen, die ebenfalls auf Hyper-V-Technik fußen, aber nicht so heißen: etwa eine "Hypervisor-Plattform" und eine "VM-Plattform". Dazu kommt einiges, das schon vom Namen her mal mehr (Container, Sandbox) und mal weniger (Defender Application Guard) nach Virtualisierung klingt.

Hier dröseln wir am Beispiel von Windows 11 auseinander, welches der Features welchem Zweck dient. Ein Glossar erklärt außerdem die wichtigsten Begriffe, mit denen Sie beim Thema Virtualisierung früher oder später in Kontakt kommen.