Vorsicht, Kunde! PĂżur kann Internet-Anschluss nicht aktivieren
Zu früh kommen ist die unhöflichste Art der Unpünktlichkeit. Internet-Anbieter Pÿur schafft damit Chaos im System und kriegt es dann nicht wieder in den Griff.
- Tim Gerber
Ende Juli wollte Robert R. eine neue Wohnung in Solingen beziehen. Selbstverständlich wollte er dort auch einen Internet-Anschluss haben. Doch einzig der ihm bis dato unbekannte Anbieter Pÿur (ehemals Primacom) bot an seiner neuen Adresse eine akzeptable Internet-Geschwindigkeit von 120 MBit/s an. Also beauftragte Robert R. Anfang Juli 2018 telefonisch das Unternehmen, ihm zum 28. Juli einen Internet- und Telefonanschluss im Tarif "Pÿur Speed 120" an der neuen Adresse einzurichten. Als Anschrift für die schriftliche Auftragsbestätigung, die ihm zusammen mit der notwendigen Hardware in den nächsten Tagen zugehen sollte, nannte er seine bisherige Adresse, weil er an der neuen zu diesem Zeitpunkt noch keine Post empfangen konnte.
Doch als er nach zehn Tagen noch immer keine Auftragsbestätigung erhalten hatte, fragte Robert R. telefonisch bei Pÿur nach. Zu seiner Überraschung erfuhr er nun, dass sein Anschluss bereits am 6. Juli aktiviert worden sei, Hardware und Auftragsbestätigung seien an die neue Adresse gegangen. Dort kamen sie freilich nicht an, weil zu diesem viel zu frühen Zeitpunkt noch niemand unter der Adresse erreichbar war.
Die Kunden-Hotline behandelte die Reklamation des Kunden kurzerhand als Widerruf und legte einen neuen Vertrag mit Startdatum 28. Juli an. Drei Tage später, am 31. Juli, kam das Modem tatsächlich bei Robert R. an.
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