Warum Phishing so effektiv ist

Die häufigste Form von Cyberangriffen trickst die Art und Weise aus, wie unser Gehirn Entscheidungen trifft.

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Warum Phishing so effektiv ist

(Bild: taskinhoo on Unsplash)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Veronika Szentpetery-Kessler

Phishing ist Untersuchungen von Google und der University of Florida zufolge deshalb so effektiv, weil es ausnutzt, dass Menschen Täuschungen abhängig von Faktoren wie emotionale Intelligenz, kognitive Motivation, Stimmung, Hormone und sogar der Persönlichkeit des Opfers nicht erkennen. Das schreibt Technology Review online in "Wie Phishing-Attacken unser Gehirn austricksen".

"Wir sind alle anfällig für Phishing, weil es die Art und Weise austrickst, wie unser Gehirn Entscheidungen trifft", sagte Daniela Oliveira, Associate Professor an der University of Florida, Anfang August auf der Black Hat Cybersecurity-Konferenz in Las Vegas. Die Probleme beginnen schon damit, dass laut Oliveira und Google-Forscherin Elie Bursztein 45 Prozent der Internetnutzer nicht einmal wissen, was Phishing ist.

Auch die Stimmung spielt eine Rolle. Menschen, die sich glücklich und nicht gestresst fühlen, erkennen Betrug seltener. Das Stresshormon Cortisol erhöht die Wachsamkeit und macht dabei das Erkennen einer Täuschung wahrscheinlicher. Die Hormone Serotonin und Dopamin hingegen, die mit positiven Gefühlen verbunden sind, können zu riskantem und unvorhersehbarem Verhalten führen, das die Menschen anfälliger macht. Darüber hinaus ist Autorität eine der häufigsten und effektivsten Waffen – beispielsweise eine E-Mail, die angeblich vom Geschäftsführer des Unternehmens gesendet wurde und einen Mitarbeiter auffordert, durch Klicken auf einen Link Informationen bereitzustellen.

Mehr dazu in Technology Review online in:

(vsz)