Warum das VR-Headset eine schwierige Schnittstelle zwischen den Realitäten ist

Mit seiner Vision Pro will Apple neue Maßstäbe bei der Verschmelzung von Realität und Computer setzen. Das ist technisch alles andere als einfach.

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Mann mit Vision Pro

(Bild: Apple)

Lesezeit: 14 Min.
Inhaltsverzeichnis

Jahrtausendelang galten Menschen, die Dinge sehen, die nicht da sind, wahlweise als verrückt, auf Drogen oder als spirituell erleuchtet – jedenfalls als nicht ganz von dieser Welt. Doch seit mittlerweile rund 50 Jahren arbeiten Wissenschaftler und Ingenieure an technischen Möglichkeiten, mit denen sich solche Erfahrungen auch ohne Wahn erleben lassen.

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Bereits 1968 schuf der Computergrafik-Pionier Ivan Sutherland an der University of Utah ein Gerät, mit dem im Computer erzeugte, virtuelle Gegenstände innerhalb der physischen Realität sichtbar wurden. Das Gerät enthielt zwei Röhrendisplays – jeweils für das rechte und linke Auge. Die Bildröhren waren mit einem grafischen Computer-Interface verbunden und konnten vom Computer erzeugte "Drahtmodelle" von sich bewegenden dreidimensionalen Gegenständen darstellen.

AR-Display mit Bildröhren von 1968. Über dem Kopf des Users ist ein Sensor für die Kopfposition angebracht.

(Bild: Harvard University / Nutzung mit Genehmigung von Dr. Ivan Sutherland)

Die wurden mit einer Bildwiederholungsfrequenz von 30 Hertz über Prismen in das Sichtfeld des Trägers projiziert. Der sah sie dann mithilfe einer speziellen Brille scheinbar in der realen Umgebung schweben. Das Gerät war allerdings so schwer, dass es über dem Träger aufgehängt werden musste, damit dieser trotzdem noch den Kopf bewegen konnte. Der Sensor für die Kopfposition wurde daher "Schwert des Damokles" genannt.

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