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Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Ragni Zlotos
Inhaltsverzeichnis

www.tiermedizinportal.de
www.petpharm.de
http://haustiere-berlin.de

Wenn das Haustier sich seltsam verhält, steht dahinter oftmals ein Wehwehchen oder eine ernsthafte Krankheit. Irgendwas hat das Tier – aber was? Auf der Seite Tiermedizinportal gibt es Erklärungen zu den häufigsten und markantesten Krankheiten beliebter Haustierarten. Im Fokus stehen Katzen, Hunde, Pferde, Kaninchen und Ziervögel.

Herzstück der Seite ist die „Sprechstunde“, in der Nutzer Fragen posten können. Hat man sich mit seiner E-Mail-Adresse registriert, ist man Mitglied einer engagierten Community, die Erfahrungen untereinander austauscht und den Fragenden mit Rat weiterhilft. Die Mitglieder der Community sind allerdings in der Regel keine Tiermediziner, daher ist Vorsicht geboten.

Diagnosen und Untersuchungsmethoden werden erklärt. Das ist hilfreich, weil Untersuchungen von Haustieren oft seltsam aussehen. Schließlich können sie ihren Haltern nicht mitteilen, wo es wehtut.

Therapieformen, Erste Hilfe und Giftpflanzen sind weitere Gebiete, zu denen das Portal informiert. Unterschiedliche Tierarten können sich an für Menschen völlig alltäglichen Lebensmitteln oder Pflanzen vergiften.

Ähnliche Angebote werden ebenfalls von Tierärzten oder Tierpharmazeutika-Herstellern betrieben, beispielsweise Petpharm und Haustiere Berlin.

http://tryruby.org
www.rubykids.de
http://hackety-hack.com

TryRuby ist ein nützlicher und unterhaltsamer Zeitvertreib. Schon eine halbe Stunde auf dieser Seite genügt, wenn Sie schon immer gerne Ruby ausprobieren wollten. Die Seite eignet sich auch als sanfter Einstieg für Programmier-Anfänger.

Auf der englischsprachigen Seite gibt es in ansprechender grafischer Aufbereitung die interaktive Ruby-Shell, wie sie auch mit jeder lokalen Installation von Ruby mitgeliefert wird. Dort lassen sich Ruby-Befehle eingeben, die mit der Eingabetaste wirksam werden.

Links des Shell-Fensters gibt es Aufgaben und Erklärungen, die den Benutzer freundlich ansprechen. Spielerisch lassen sich so Syntax und Regeln von Ruby einüben. Bei Erfolg bei einer Aufgabe wird man zur nächsten geleitet, und dank der Erfolgserlebnisse bleibt man dabei.

Ursprünglich hatte der inzwischen von der Bildfläche verschwundene Enthusiast „_why“ TryRuby und Hackety Hack entwickelt. Nun entwickeln andere den Code weiter. Die Firma CodeSchool stellt den Server für die Seite. Im Übrigen bietet das Unternehmen teilweise kostenpflichtige Programmierkurse über das Web an.

Die Seite eignet sich für Jugendliche und Erwachsene, die Englisch beherrschen. Wer lieber etwas auf Deutsch für den Anfang sucht, findet im Blog RubyKids eine Sammlung von Aufgaben und Erklärungen.

www.kitalieder.de
www.kinder-wollen-singen.de

Einfach nur Lieder singen? Gar nicht so einfach. Der Musikrechteverwerter GEMA will von Kindergärten seit einiger Zeit für Notenkopien und Begleitmusik Pauschalen haben. Wollen diese ihren Schützlingen Lieder auch als Kopie an die Hand geben, steigt der Aufwand.

Auf der Seite Kitalieder können sich Kindergärten und -tagesstätten sowie andere Betreuer die Noten und MP3s von 40 gemeinfreien Liedern holen. Dann einfach beliebig oft ausdrucken, an die Kindergruppe verteilen und mit Begleitung singen. Ohne schlechtes Gewissen, denn aufgrund des Alters der Lieder stehen diese nun der Allgemeinheit zur Verfügung.

Ein ähnliches Angebot gibt es auch auf der Seite Kinder wollen singen. Die Gruppe aus dem Umfeld der Piratenpartei nennt sich Musikpiraten. Sie prüfen die Liedversionen in Absprache mit der GEMA darauf, ob diese bereits gemeinfrei sind. Die Musikpiraten geben auch Liederhefte als PDF heraus. Die einzelnen Lieder werden auf der Seite nach Jahreszeiten, Schwierigkeitsstufe, Sprache und Anlass kategorisiert.

www.schemer.com

Statt der guten alten To-do-Liste findet man im neuen Google-Dienst Schemer ein soziales Tool zum Mutmachen und Mut bekommen, um Pläne wie „eine Programmiersprache lernen“ oder „Fahrrad warten“ umzusetzen. Die Bedeutung von „Schemer“ liegt auf Deutsch irgendwo zwischen „Pläneschmied“ und „Verschwörer“. Der Dienst ist an das soziale Netzwerk Google+ angeknüpft.

Aktivitäten findet der Benutzer auf verschiedenen Wegen: Über die Kontakte in den eigenen Circles, nach Kategorien – und in der Suche nach Stichworten und Orten, an denen die Pläne ausgeführt werden können. Nicht nur einzelne Nutzer haben Pläne eingereicht, sondern auch Schemers Partner. Seiten wie Lifehacker warten mit Plänen – auf Englisch „Schemes“ – auf, Beschreibungen oder Anleitungen findet man dann bei der jeweiligen Partnerseite.

Noch ist der englischsprachige Dienst nur mit Einladungen zu nutzen, und die Entwicklung der neuen Anwendung ist ungewiss. Wer aber Google+ viel nutzt, mag hier bestehende Kontakte noch einmal anders kennenlernen – oder neue Kontakte finden, die die eigenen Interessen teilen.

www.ct.de/1204178


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