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Von
  • Urs Mansmann
Inhaltsverzeichnis

www.girls-day.de

Jedes Jahr im April findet der Girls’Day statt, im kommenden Jahr am 27. April. Schülerinnen aus den Klassen 5 bis 10 können einen Tag in Betrieben hospitieren. Das soll Lust auf technische Berufe machen und Schwellenängste abbauen.

Die Website der bundesweiten Koordinierungsstelle lockt mit umfangreichem Informationsmaterial, Links, einer Datenbank teilnehmender Firmen sowie Informationsmaterial für Lehrer, Eltern und Schüler. Neu ist das Spiel „Girls’Planet“, das nicht nur Geschicklichkeit und logisches Denken erfordert, sondern auch in Form von Dialogen und Quizfragen zusätzliche Informationen zu den einzelnen Berufsfeldern bietet.

Vom Girls’Day-Film sind enttäuschenderweise nur zwei kurze Ausschnitte online verfügbar. Noch nicht einmal in bandbreitenschondender niedriger Qualität steht der Film zum Download bereit. Die Website verweist stattdessen auf die Landes- und Kreisbildstellen, wo die DVD ausgeliehen werden kann. (uma)

www.dabreakupsong.com

Das Beenden einer Beziehung erfordert gute Nerven und eine Menge Fingerspitzengefühl. Musikalische Trampeltiere greifen stattdessen auf Wuchtbrumme Lady Raptastic und ihren englischsprachigen Break-up-Song zurück, der die Botschaft unmissverständlich rüberbringt. Hat man den Namen des Abzuschießenden eingegeben, müssen lediglich zwei Gründe für das Schlussmachen ausgewählt werden, und in wenigen Sekunden entsteht ein cooler Rap-Song. Praktischerweise übermittelt die Site das synthetische Liedgut auf Wunsch per E-Mail direkt an den Noch-Partner, um etwaigen Diskussionen aus dem Wege zu gehen. (Frank Boguschewski/heb)

www.network-science.de/ascii

Der ASCII-Generator setzt Eingaben in ASCII-Art-Schriftzüge um, also Großbuchstaben, die aus mehreren ASCII-Zeichen über mehrere Zeilen hinweg zusammengesetzt sind. Die lassen sich überall dort einsetzen, wo Großformat benötigt wird, Formatierungen jedoch nicht möglich oder wünschenswert sind, beispielsweise im Footer von E-Mails. Die Anwendung bietet rund 140 Schriftarten an, das Ergebnis kann per Copy and Paste in eine beliebige Anwendung übernommen werden. (uma)

http://spot.fho-emden.de/alge/museum

Einen Blick in die Geschichte des Internet ermöglicht das World Wide Web Museum. Es erklärt chronologisch anhand von Beispielen, wie das Internet in den 60er-Jahren entstand und Anfang der 90er-Jahre durch das WWW revolutioniert wurde. Zahllose Links verweisen auf Downloads - wer mag, kann sich etwa spaßeshalber wieder mit dem Trumpet Winsock herumärgern, sofern noch ein Windows 3.1 greifbar ist. Selbst für DOS gibt es Browser zum Download, die allerdings den passenden Packet-Treiber benötigen. Moderne Webseiten lassen sich damit allerdings nicht mehr darstellen. Alte Webseiten hält das Museum nur als Screenshot bereit, antiker HTML-Code ist nicht zu finden. (uma)

www.sprachenzentrale.de

Die Sprachenzentrale bringt Sprachlehrer und ihre Schüler zusammen. Beide können in dem Portal kostenlos Suchanzeigen aufgeben. Eine gezielte Suche ist über Sprache und Postleitzahl möglich. Angebote werden nach 90, Gesuche nach 30 Tagen automatisch gelöscht, sofern der Urheber sie nicht verlängert, was die Zahl der Karteileichen drastisch reduziert.

Das Angebot richtet sich nicht nur an Privatleute, sondern auch an Firmen und Sprachschulen, die Sprachlehrer suchen. Eine Möglichkeit, Gesuche oder Angebote nach diesem Kriterium zu filtern, fehlt allerdings. Neben herkömmlichem Unterricht bieten viele Dozenten bei der Sprachenzentrale auch Online-Unterricht an, der dann beispielsweise per Messenger mit Voice-Funktion stattfindet. Ohne die Bindung an einen bestimmten Ort lässt sich insbesondere für exotische Sprachen auf diesem Weg deutlich leichter ein Lehrer finden. Eine besondere Idee ist die Mitlernzentrale, bei der sich Schüler zum Gruppenunterricht verabreden können. Offenbar ist das Interesse daran aber gering, denn in diesem Bereich herrscht noch gähnende Leere.

Kontaktsuchende müssen eine E-Mail-Adresse angeben, die aber nicht offengelegt wird und nur per Webformular anzusprechen ist. Wahlweise können sie noch eine Telefonnummer oder eine Webseite angeben. (uma)

www.internauten.de
http://internet-abc.de

Immer mehr Kinder haben Zugriff auf einen PC mit Internet-Zugang. Den richtigen Umgang mit dem neuen Medium können sie bei den Internauten spielend lernen. Comics erzählen kleine Geschichten, die deutlich machen, welche Gefahren drohen. Zusätzlich gibt es noch weitere Hinweise und Verhaltenstipps in Textform. Themen sind beispielsweise Chats, Blogs, Downloads und Raubkopien.

Wenn die Kinder erst einmal richtig mit dem Internet umgehen können, sind sie weniger computererfahrenen Eltern schnell voraus. Für Letztere gibt es Nachhilfe beim Internet-ABC, das in Bereiche für Eltern und Kinder gegliedert ist. In einem Lexikon finden sich für Erwachsene die wichtigsten Begriffserklärungen, die auch ohne Vorkenntnisse verständlich sind. Daneben bietet die Seite aktuelle Informationen, die auch heiße Eisen wie Rechtsextremismus im Netz oder aktuelle Themen wie Datenschutz oder Blogs anpacken. (uma)


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