Wie sich Kinos gegen Amazon, Netflix & Co. wehren

Mit neuen Video- und Audiotechniken will die Kinobranche die Oberhand gegen Streaming-Anbieter behalten. Das Stichwort heißt PLF.

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Wie sich die Filmtheater gegen Heimkino und Streaming wehren

(Bild: Albert Hulm)

Lesezeit: 16 Min.
Von
  • Nico Jurran
Inhaltsverzeichnis

Die Kinobranche schwankt in den vergangenen Monaten zwischen Verzweiflung und Euphorie: Den Klagen im Jahr 2018 hierzulande so wenige Tickets verkauft zu haben wie seit Jahrzehnten nicht mehr, folgte der Jubel über das herausragende Einspielergebnis des Films "Avengers: Endgame".

Ähnlich zwiegespalten sind die Einschätzungen zur Zukunft des Kinos. Nur in einem sind sich alle einig: Die größte Bedrohung fürs Kino sind Videostreamingdienste – allen voran Netflix mit eigenproduzierten Filmen wie "Bird Box" und "The Highwaymen", die früher auf der großen Leinwand gelaufen wären. Damit nicht genug, erhält man die Blockbuster bei Netflix in 4K-Auflösung, mit erweitertem Farbraum und erhöhtem Kontrastumfang (High Dynamic Range, HDR) sowie 3D-Sound. Dadurch ist die Bild- und Tonqualität im liebevoll ausgestatteten Heimkino besser als im durchschnittlichen Kino.

Die Kinobetreiber müssen sich also etwas einfallen lassen, um weiterhin Besucher anzulocken. Seit einiger Zeit sind sogenannte "Premium Large Format"-Säle (PLF) stark im Kommen. Sie bieten große, vom Boden bis zur Decke reichenden Leinwände, ausgefeilte Rundum-Sound-Systeme, bequeme Sessel und andere Annehmlichkeiten. 2018 gab es rund 3370 PLF-Leinwände weltweit.

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