Wissensdatenbanken : Eine Knowledge Base fürs Unternehmen aufbauen

Der Aufbau und Betrieb einer zentralen Wissensdatenbank fürs Unternehmen gelingt am besten mit einem praxis- und nutzerorientierten Grundkonzept.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 24 Min.
Von
  • Richard Heigl
Inhaltsverzeichnis

Wissensdatenbanken (WDB, engl. "Knowledge Base") gehören heute so selbstverständlich zur Infrastruktur eines Unternehmens wie die Telefonanlage oder das Mailsystem. Eine gut gepflegte Wissensdatenbank enthält Planungen, Dokumentationen abgeschlossener Projekte, Beschreibungen von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen, Zuständigkeiten, Schulungsunterlagen, Betriebshandbücher, Protokolle und Notfallkonzepte, kurz gesagt alles, was nötig ist, um ein Unternehmen zu verstehen und sich dort orientieren zu können. Und so ist eine Wissensdatenbank kein Expertentool, sondern eine Schnittstelle für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, vom Management bis zu den Teilzeitkräften.

Den Durchbruch erlebten Wissensdatenbanken 2006, als die ersten Unternehmen Wikis einführten. Aber ihre Bedeutung für Firmen war schon vorher bekannt, doch war das Bereitstellen unternehmenskritischen Wissens erst in den 90er-Jahren zu einer Management- und Führungsaufgabe geworden, bei der es anfangs an allen Ecken und Enden klemmte. Es standen nur wenige brauchbare Suchmaschinen zur Verfügung und übers Web verfügbare Anwendungen steckten noch in den Kinderschuhen. Der Umgang mit Hierarchien und Kontrollen war ein echtes Problem, die Dokumentation lag in den Händen weniger Redakteure, die als "Gatekeeper" agierten. Auch Lese- und Schreibrechte waren meist streng geregelt: Die Mitarbeiter sollten nur sehen, was sie sehen durften. Wissen im Unternehmen war eine zu (be)schützende Ressource, die gemanagt werden musste.

Mehr zum Thema Wissenmanagementsysteme

In einem sich globalisierenden Markt wurden dezentrale Strukturen und flache Hierarchien zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Weniger hierarchisch organisierte Unternehmen konnten Produkte und Lösungen schneller und zielgenauer auf den Markt bringen. Die Methoden des internen Wissensaufbaus und der Wissensentwickelung mussten sich radikal ändern.

Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Wissensdatenbanken : Eine Knowledge Base fürs Unternehmen aufbauen". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.