Wofür Mobilitätsapps am meisten genutzt werden – Statistik der Woche

Je jünger die Nutzer, desto wahrscheinlicher die Nutzung von Mobilitätsapps: Unsere Infografik schlüsselt die Verwendungszwecke dieser Apps weiter auf.

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Mobilitätsapps

(Bild: Statista)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • René Bocksch

Das Ablesen von Fahrplänen an Bus und Bahnhaltestellen oder Preisauskunft und Kauf am Ticketautomaten gehören mit der Verbreitung von Smartphones langsam der Vergangenheit an. Ob Öffentlicher Personennahverkehr oder Sharing-Dienstleister, die meisten Anbieter bieten mittlerweile Apps an, über die verschiedene Services bequem genutzt werden können. Laut einer Studie von Bitkom Research hat rund die Hälfte der Bevölkerung solche Mobilitätsapps auf dem Smartphone installiert.

Dabei ist die Nutzung der Apps bei jüngeren Menschen weiter verbreitet als bei älteren. Etwa 72 Prozent der Befragten zwischen 16 und 29 Jahren haben Mobility Apps auf dem Smartphone, unter den 30- bis 49-Jährigen 62 Prozent und bei den 50- bis 64-jährigen 53 Prozent. In der Altersgruppe ab 65 Jahren nutzt sie hingegen nur jeder Vierte (26 Prozent).

(Bild: Statista)

Der häufigste Anwendungsbereich ist der Ticketkauf. Rund 44 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage im Rahmen der Statista Consumer Insights hat angegeben, in den letzten 12 Monaten vor der Befragung, ÖPNV-Tickets per App oder Website gekauft zu haben. Jeweils 13 Prozent haben online Taxifahrten gebucht und E-Scooter von Tier, Lime, Volt und Co. gemietet. Car-Sharing-Angebote und Autovermietungen wurden von jeweils etwa neun Prozent in Anspruch genommen. Sieben Prozent haben sich mittels Smartphone-App kurzfristig ein Fahrrad geliehen.

Statistik der Woche

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shutterstock/3dmask

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In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

Alle genannten Anwendungsbereiche fallen unter den wirtschaftlichen Dachbegriff Mobility-as-a-Service. Der Markt für Mobilitätsdienstleistungen ist in den letzten Jahren insbesondere durch Sharing-Services stark gewachsen. Laut Schätzungen von PwC soll das Marktvolumen bis 2030 allein in Europa rund 451 Milliarden US-Dollar betragen.

Etwa die Hälfte aller Sharing-Fahrten in Europa entfallen auf E-Roller. 30 Prozent aller Fahrten werden über stationsbasiertes Bike-Sharing realisiert, free-floating Optionen machen etwa sieben Prozent aus. Ebenfalls sieben Prozent sind Fahrten mit dem Miet- beziehungsweise Leihwagen. Dass der Anteil der Autofahrten so gering ist, liegt vor allem an sehr unterschiedlichen durchschnittlichen Nutzungslänge. Während eine Fahrt mit dem E-Roller oft nur wenige Minuten dauert, werden Autos teilweise für Stunden gemietet.

(jle)