Zwischen RAM und Flash-Speicher: Das bringt Optane DC Persistent Memory

Intels neuartige Optane-Speichermodule schließen die Performance-Lücke zwischen RAM und SSDs und sollen einige Server-Anwendungen auf Trab bringen.

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Das bringt Optane DC Persistent Memory für Xeon-Server
Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Christof Windeck
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Intels neuartiger Optane DC Persistent Memory speichert doppelt so viele Daten pro Speichermodul als herkömmliches RAM und ist dabei billiger. Dank ihm nimmt ein Server mit zwei Exemplaren der neuesten Intel Xeons bis zu 9 Terabyte hybridem Arbeitsspeicher auf: 3 TByte herkömmliches DDR4-SDRAM und 6 TByte Optane-Speicher. Dadurch sollen sich auf neuen Xeon-Servern Anwendungen wie große In-Memory-Datenbanken wirtschaftlich nutzen lassen.

In anderen Einsatzbereichen sinken die Kosten durch billigeren Speicher, etwa die pro virtueller Maschine bei einem Virtualisierungs-Host. Schließlich eröffnen sich auch neue Möglichkeiten, weil Optane DC Persistent Memory gespeicherte Daten auch bei Stromausfall erhält, also nichtflüchtig ist – anders als RAM.

Intel hat die Optane-Technik unter dem Codenamen Apache Pass entwickelt und nannte sie zwischenzeitlich 3D XPoint (3D Crosspoint). Ein Optane Data Center Persistent Memory Module heißt abgekürzt Optane-DCPMM. Es sieht aus wie ein gewöhnliches DDR4-DIMM mit Kühlblechen, funktioniert aber völlig anders und hat auch wenig mit einer Optane-SSD wie der Intel 905P gemein, die es schon länger gibt.