l+f: Voll verseucht und richtig teuer
Ein mehrfach mit Malware infizierter Laptop steht zur Auktion – und hat bereits die Millionen-US-Dollar-Marke geknackt.
Warum sollte man für einen mit sechs richtig gefährlichen Trojanern verseuchten Computer mehr als 1,1 Millionen US-Dollar zahlen? Wir haben keine Ahnung, aber offensichtlich gibt es einige interessierte Käufer, wie man auf der Website zur Auktion sieht. Dort gibt es auch ein Live-Video zu sehen, in dem man den eingeschalteten Computer in einer abgekapselten Umgebung (air gapped) beobachten kann.
Dabei handelt es sich um das Kunstobjekt "The Persistance of Chaos". Auf dem Laptop treiben die Schädlinge "BlackEnergy", "DarkTequila", "ILOVEYOU", "MyDoom", "SoBig" und "WannaCry" ihr Unwesen. Den Auktionshaltern zufolge haben die Trojaner weltweit insgesamt Schäden in Höhe von 95 Milliarden US-Dollar verursacht.
Hinter dem Projekt stecken der Internet-Künstler Guo O Dong und die Sicherheitsfirma Deep Instinct. Dong sieht das Projekt als eine Art Bestiarium an, in dem man die Schädlinge live beobachten kann.
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(des)