macOS 11: Die wichtigsten Neuerungen von Big Sur

macOS bekommt ein aufgefrischtes Design und ist für ARM-Macs optimiert. Das Update bringt umgestaltete Programme, neue Funktionen und eine Annäherung an iPadOS.

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macOS 11: Die wichtigsten Neuerungen von Big Sur
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Bei macOS hatte kaum jemand damit gerechnet, dass Apple nach 16 Versionen mit einer 10 am Anfang nun die 11 folgen lässt (je nach Kontext weist sich das System aus Kompatibilitätsgründen aber auch als Version 10.16 aus). Die Tradition, dem Mac-Betriebssystem als einzigem einen Codenamen zu geben, hat Cupertino allerdings beibehalten: "Big Sur" bezeichnet einen 100 km langen Küstenstreifen am Pazifik.

Die zweite unerwartete Neuerung ist die überarbeitete Bedienoberfläche von macOS. Apple orientiert sich dabei stark an iOS und iPadOS, sodass sich alle Systeme optisch und in der Benutzerführung weiter annähern. Generell zieren in Big Sur wesentlich stärkere Rundungen die Fenster und Menüs. Weiter unten finden Sie eine Übersicht aller wichtigen Design-Änderungen.

kurz & knapp

  • Das neue Outfit von macOS orientiert sich mit einheitlichen Icon-Formen und reduzierter Titelleiste stark an iOS und iPadOS.
  • Die Karten- und Nachrichten-Apps bekommen den vollen Funktionsumfang der iOS-Versionen, und Safari erhält viele Neuerungen.
  • macOS 11 läuft sowohl auf Intel-Macs als auch auf künftigen Macs mit Apples ARM-CPUs.
  • Dank Rosetta 2 funktionieren die meisten Programme ohne Anpassung auf ARM-Macs.
  • Boot-Camp-Unterstützung wird es nur auf Intel-Macs geben. Diesen bleibt vorerst auch die Virtualisierung von Betriebssystemen für die x86-Architektur vorbehalten – etwa Windows 10.

Mit Catalina kam ein separates, schreibgeschütztes Volume eigens für die Systemdateien, damit Malware diese nicht so einfach manipulieren kann. Big Sur legt noch eins obendrauf: Alle Dateien tragen zusätzlich eine Signatur, woran macOS manipulierte Dateien erkennen kann. Apple spricht vom "Signed System Volume". Für den Anwender hat das einen wichtigen Nebeneffekt: Systemupdates beginnen zunächst im Hintergrund, sodass der finalisierende Neustart deutlich schneller erfolgt.