5K- und 4K-Bildschirm für MacBook Pro von LG statt Apple
Apple vertreibt nun hochauflösende externe Displays von LG für die neue MacBook-Pro-Reihe mit USB-C-Anschluss. Die hauseigenen Thunderbolt-Bildschirme hat der Mac-Hersteller im Sommer eingestellt.
Um externe Bildschirme für das neue MacBook Pro anzubieten, hat sich Apple mit LG zusammengetan, wie der Mac-Hersteller auf einer Veranstaltung am Donnerstagabend bekanntgab. Apple vertreibt nun exklusiv zwei hochauflösende LG-Bildschirme in den Größen 21,5 Zoll sowie 27 Zoll: Das kleinere LG UltraFine 4K Display bietet eine Auflösung von 4096 × 2304 Pixel sowie den erweiterten P3-Farbraum.
Es wird mit einem USB-C-Kabel geliefert, welches das angebundene MacBook oder MacBook Pro zugleich mit Strom (60 Watt) versorgt. Der 4K-Bildschirm verfügt über drei USB-C-Ports, die allerdings nur bis zu 480 MBit/s zur Datenübertragung unterstützen. Der Preis beträgt knapp 750 Euro, als Lieferzeit nennt Apple derzeit fünf bis sieben Wochen.
5K-Display für Thunderbolt-3-Macs kommt im Dezember
Das LG UltraFine 5K Display mit einer Diagonale von 27 Zoll besitzt eine Auflösung von 5120 x 2880 Pixel, unterstützt den größeren P3-Farbraum und enthält drei USB-C-Anschlüsse mit bis zu 5 Gbit/s. Die Ladeleistung wird mit 85 Watt aufgeführt und ist damit auch speziell für die Stromversorgung des größeren 76-Wattstunden-Akkus im 15” MacBook Pro ausgelegt. Auch hier wird ein USB-C- respektive “Thunderbolt 3”-Kabel mitgeliefert. Das Display mit integriertem Lautsprecher, Kamera sowie Mikrofon soll ab Dezember für knapp 1400 Euro erhältlich sein. Im Unterschied zum kleineren Modell, das auch mit dem 12-Zoll-MacBook zusammenspielt, setzt das 5K-Display einen Thunderbolt-3-Mac voraus.
LG UltraFine Display für MacBook Pro (4 Bilder)
(Bild: Hersteller)
Keine Apple-Displays mehr – derzeit
Eigene Bildschirme bietet Apple nicht mehr an. Das über Jahre nicht aktualisierte Thunderbolt-Display hat Apple im Sommer vom Markt genommen. Es gebe “großartige Optionen von Dritt-Herstellern”, erklärte der Mac-Hersteller damals. Partnerschaften mit Display-Herstellern ist Apple schon zuvor eingegangen, so verkaufte der Mac-Hersteller etwa zur Einführung des Mac Pro vor drei Jahren ein Sharp-Display statt einen neuen eigenen Bildschirm. Spekulationen über einen alleinstehenden 5K-Apple-Bildschirm halten sich aber beharrlich.
Nur das neue 15-Zoll-MacBook Pro mit Radeon-Pro-GPU kann nach Apples Spezifikationen zwei externe 5K-Bildschirme oder vier externe 4K-Displays ansteuern. Das 13-Zoll-Modell mit integrierter Iris-Grafik unterstützt einen externen 5K-Monitor oder zwei 4K-Bildschirme – stets mit 60 Hz. (lbe)