APFS: Fusion Drive wird unterstützt – nur wann ist unklar
Besitzer von Macs mit SSD-Festplatten-Kombination können das neue Dateisystem bislang noch nicht nutzen. Das soll sich aber in absehbarer Zeit ändern, plauderte ein Apple-Manager aus.
Apple hat sich erstmals zur Verfügbarkeit von APFS für Macs mit Fusion Drive geäußert. Die Kombination aus kleiner SSD und Festplatte, die unter anderem im iMac beliebt ist, arbeitet mit dem neuen Dateisystem, das für SSD-Macs unter macOS 10.13 alias High Sierra nun Pflicht ist, nicht zusammen. Diese Konfiguration werde "in der ersten offiziellen Version von macOS 10.13 High Sierra nicht unterstützt", hieß es dazu von Apple bislang nur lapidar ohne Angabe von Gründen.
Nun hat Craig Federighi, Apples Senior Vice President of Software Engineering, der unter anderem der Entwicklung von macOS sowie iOS vorsteht, zum Thema gesprochen. Auf Anfrage eines Nutzers, der dem Softwarechef eine E-Mail geschrieben hat, teilte dieser mit, Apple plane die APFS-Unterstützung von Fusion-Drive-Systemen "mit einem zukünftigen Update". Nähere Angaben über die zeitliche Dimension machte Federighi hingegen Apple-typisch nicht.
APFS wird aktuell nur auf Macs mit reinen SSD-Konfigurationen standardmäßig eingeführt. Diese Rechner werden beim Upgrade von macOS 10.12 Sierra auf macOS 10.13 High Sierra automatisch auf das neue Dateisystem umgestellt. Läuft im Mac noch eine Festplatte, bleibt diese beim alten Dateisystem HFS+ – hier müssen Nutzer die Konvertierung selbst anstoßen. Allerdings ist diese bei mechanischen Festplatten nicht unbedingt hilfreich, weil APFS vor allem für SSDs gedacht ist. Fusion-Drive-Systeme werden hingegen noch gar nicht unterstützt.
Apple hatte am Montagabend die Finalversion von macOS 10.13 High Sierra offiziell freigegeben. Neben APFS bringt das Update unter anderem diverse interne Verbesserungen und eine offizielle Virtual-Reality-Unterstützung für den Mac.
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(bsc)