Apple-Einkauf Workflow: Offenbar keine Weiterentwicklung vorgesehen

Nach der Übernahme durch den iPhone-Konzern soll die beliebte iOS-Automatisierungs-App keine neuen Funktionen mehr erhalten. Das Zusammenspiel mit bestimmten Dritt-Apps wurde im letzten Update eingeschränkt.

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Workflow

(Bild: Entwickler)

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Apple hat offenbar nicht vor, das aufgekaufte Automatisierungs-Tool Workflow aktiv weiterzuentwickeln: Es seien “keine weiteren Updates für Workflow mehr geplant”, teilt das Support-Team inzwischen auf Nutzeranfragen hin mit, wie iGeneration berichtet. Die derzeit bestehende Funktionalität soll aber weiterhin unterstützt werden, der Support werde nicht eingestellt.

Workflow ist ein für iPhone und iPad einzigartiges Tool zur Automatisierung von Arbeitsabläufen – ein nach wie vor schwieriges Unterfangen im abgeschotteten Betriebssystem iOS. Apple hat bislang nicht mitgeteilt, was aus Workflow langfristig werden soll, die App wird seit der Übernahme kostenlos im App Store zum Download angeboten. Der iPhone-Hersteller könnte bestimmte Bestandteile in zukünftige iOS-Versionen integrieren, möglicherweise arbeitet das Entwickler-Team an einem besseren System zum Zusammenspiel von iOS-Apps.

Mit dem letzten Update hat Apple die Anbindung an bestimmte Dritt-Apps und Dienste gestrichen: Workflow unterstützt in Version 1.7.3 Googles Browser Chrome nicht länger, auch das Beziehen von Bildern aus Google Street View fällt weg. Zu den weiteren nicht länger integrierten Apps zählen die Messenger Telegram und Line, der Taxidienst Uber sowie der Lesedienst Pocket, den Mozilla aufgekauft hat. Offenbar wurde zuvor versucht, die Erlaubnis zur Einbindung der Apps vom jeweiligen Hersteller einzuholen – diese aber nicht erteilt. Diese Funktionen bleiben jetzt möglicherweise dauerhaft ausgeklammert.

Das Update streicht zudem die Option, Workflows für die Galerie einzureichen, aus man bereits von anderen Nutzern angelegten Automatisierungsvorgänge beziehen kann. Aktionen rund um Karten setzen inzwischen auf Apples hauseigenen Kartendienst Apple Maps auf. (lbe)