Apple beerdigt angeblich 3D Touch

Das "feste Drücken" wird von den Nutzern mehr schlecht als recht angenommen. Einem Bericht zufogle verschwindet das Feature schon 2019 von den Geräten.

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Apple beerdigt angeblich 3D Touch

Mit 3D Touch lässt sich zum Beispiel ein Live-Foto abfahren.

(Bild: Apple)

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Seit dem iPhone 6s bietet Apple bei den meisten seiner Smartphones – das günstige iPhone SE ist eine Ausnahme – die 3D-Touch-Funktionalität an. Doch möglicherweise steht das Feature in absehbarer Zeit vor dem Aus. Das will jedenfalls das Bankhaus Barclays aus Apples Lieferkette erfahren haben. Demnach wird die Funktion ab 2019 aus den Geräten verschwinden. "iPhone X 2" und "iPhone X Plus", die im September 2018 vorgestellt werden dürften, wären also die letzten neuen Modelle mit der Technik.

3D Touch erlaubt das Aufrufen zusätzlicher, kontextsensitiver Aktionen durch einen festen Druck auf den Bildschirm. So kann man etwa Links in Safari vorschauen, ein Live-Foto abfahren oder von vielen Homescreen-Icons aus Shortcuts in Apps nutzen. Wirklich intensiv benutzt scheint 3D Touch aber nicht zu werden – zumindest kommt es immer wieder vor, dass iPhone-Nutzer das Feature schlicht nicht kennen oder seine Funktionsweise nicht verstehen. Im iPad wurde 3D Touch, das es auf dem Mac in Form von Force Touch auf dem Trackpad gibt, bislang noch immer nicht umgesetzt.

Barclays zufolge gilt die Weglassung von 3D Touch ab 2019 als "weitläufig bekannt" in Apples asiatischer Lieferkette. Schon zuvor hatte der oftmals treffsichere Analyst Ming-Chi Kuo aus Taiwan behauptet, dass Apple die Funktion bereits bei einem der drei neuen 2018er iPhones weglassen werde – einem 6,1-Zoll-Modell mit nahezu randlosem LC-Display.

Die Barclays-Banker glauben nun, dass sich diese Weglassung im kommenden Jahr auch auf die dann erscheinenden OLED-Modelle ausdehnen wird, also die dritte Generation des iPhone X sowie die zweite Generation des "iPhone X Plus" mit 6,5 Zoll, dessen erste Variante im September 2018 erwartet wird.

Barclays erwartet für 2019 weiterhin neue AirPods-Modelle sowie eine günstigere Version des Siri-Speakers HomePod.

(bsc)