iPhone: Apple will angeblich alle Anschlüsse abschaffen

Apple-Designer arbeiten darauf hin, den einzigen verbliebenen Anschluss zu entfernen, heißt es – das iPhone ließe sich dann nur noch drahtlos laden.

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iPhone 7

Seit dem iPhone 7 verzichtet Apple auf die Kopfhörerbuchse – fällt als nächstes der Lightning-Port?

(Bild: dpa, Monica Davey)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple will das Ladekabel loswerden: Apple-Designer arbeiten darauf hin, eines Tages "fast alle externen Anschlüsse und Knöpfe" des iPhones zu entfernen, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf informierte Personen berichtet. Schon bei der Entwicklung des im Herbst 2017 eingeführten iPhone X habe der Hersteller erwogen, komplett auf kabelgebundenes Laden des Akkus zu verzichten und stattdessen ausschließlich auf drahtlose Technik zu setzen.

Die im vergangenen Jahr eingeführten iPhones lassen sich erstmals drahtlos per Qi-Ladematte mit Strom versorgen, ein Aufladen über den Lightning-Anschluss ist aber weiterhin möglich. Da die drahtlose Stromversorgung noch vergleichsweise langsam abläuft und das Beilegen eines entsprechenden Lade-Accessoires den Preis des iPhones weiter nach oben getrieben hätte, habe Apple diesen Plan zumindest für das iPhone X verworfen, führt die Finanznachrichtenagentur aus.

Apple ist längst berühmt berüchtigt für das Streichen beliebter Anschlüsse, seit dem iPhone 7 fehlt beispielsweise die altgediente Kopfhörerbuchse. Schon länger betont der Konzern, man arbeite auf eine drahtlose Zukunft hin – Kabel haben dort nichts mehr zu suchen. Im vergangenen Jahr kaufte Apple einen Hersteller induktiver Lademodule, die auch größere Objekte wie Drohnen und Roboter mit Strom versorgen können.

AirPower soll drei Apple-Geräte zugleich laden.

(Bild: Apple)

Die hauseigene, im vergangenen Jahr angekündigte Ladematte AirPower wolle Apple nun voraussichtlich im September in den Handel bringen. Das Accessoire soll ein iPhone, eine Apple Watch und die drahtlosen Kopfhörer AirPods gleichzeitig laden können.

Ursprünglich hätten Ingenieure des Unternehmens auf einen Verkaufsstart im Juni hingearbeitet, der Termin habe sich aufgrund technischer Hürden nicht halten lassen, heißt es in dem Bericht. Das Ziel, die Geräte relativ frei auf der Ladematten positionieren zu können, erfordere etliche Ladesensoren und habe sich als knifflig herausgestellt. Gängige Qi-Ladegeräte benötigen eine relativ exakte Positionierung, ein Vibrieren kann ausreichen, um die Ladeverbindung zum iPhone zu trennen.

Die AirPower-Matte wird diesen Informationen zufolge einen eigenen Apple-Chip mit einer abgespeckten iOS-Version für Power-Management und Pairing enthalten. Einen Preis für die Ladematte hat Apple bislang nicht genannt, AirPods-Nutzer brauchen zudem ein neues drahtloses Ladekästchen, das bislang ebenfalls noch nicht erhältlich ist. (lbe)