Apple wollte angeblich groĂźe Filmproduktionsfirma kaufen
Zwischen Apple und Ron Howards Imagine Entertainment hat es einem Bericht zufolge Übernahmeverhandlungen gegeben – die allerdings im Sand verlaufen sind. Apple sei aber weiter im Gespräch mit Hollywood-Partnern.
Apple ist offenbar gewillt, die hauseigene Inhalte- und Dienstesparte durch die Übernahme einer Film- und TV-Produktionsfirma auszubauen: Der Konzern hat Verhandlungen mit Ron Howards Imagine Entertainment geführt, wie die Financial Times berichtet. Dabei sei es sowohl um eine erweiterte Partnerschaft beim Inhaltevertrieb als auch eine Investition sowie einen kompletten Aufkauf gegangen, schreibt die Financial Times. An den Gesprächen sei auch Apple-Chef Tim Cook beteiligt gewesen – neben Apples Content-Chef Eddy Cue.
Unterredungen mit anderen möglichen Hollywood-Partnern
Die Gespräche seien allerdings im Sand verlaufen, ebenso wie andere potentielle Deals zwischen Apple und Entertainment-Firmen, merkt die Finanzzeitung an. Der iPhone-Konzern stehe aber weitere in Unterredungen mit möglichen Partnern aus Hollywood, offenbar habe Apple die eigene Content-Strategie noch nicht klar festgelegt.
Imagine war an der Produktion von Spielfilmen wie American Gangster, A Beautiful Mind und Kindergarten Cop beteiligt – sowie an erfolgreichen TV-Serien, darunter Empire und Friday Night Lights. Im vergangenen Jahr hieß es, Apple habe Interesse an dem Medienkonzern Time Warner gezeigt.
Eigene TV-Inhalte fĂĽr Apple Music
Apple setzt in diesem Jahr erstmals auf eigenproduzierte TV-Inhalte, um den Streaming-Dienst Apple Music besser von der Konkurrenz abzuheben und neue Abonnenten zu gewinnen. Im Frühjahr können zahlende Nutzer dort eine Castingshow für App-Entwickler ("Planet of the Apps") sowie eine neue Staffel der Musiksendung Carpool Karaoke sehen. Man stecke damit einen ersten “Zeh ins Wasser”, erklärte Cook zuletzt. Weitere eigene TV-Serien und möglicherweise auch Spielfilme sind angeblich geplant.
Der Konzern will das längst milliardenschwere Geschäft mit Diensten, Apps und Inhalten in den nächsten vier Jahren verdoppeln – um dies tatsächlich umzusetzen, muss Apple das Diensteangebot deutlich ausbauen. (lbe)