Apples Face ID: SĂĽdkoreanische Banken haben angeblich Bedenken

Aufgrund von Sicherheitsbedenken zögern mehrere Bankhäuser einem Bericht zufolge damit, das Gesichtserkennungssystem des iPhone X für Online-Banking zu unterstützen.

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Face ID iPhone X
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Südkoreanische Banken wollen das Gesichtserkennungssystem des iPhone X angeblich nicht unterstützen: Die bequeme Authentifizierung per Face ID soll bei den Banking-Apps von rund 20 Bankhäusern deshalb nicht möglich sein, wie The Korea Herald berichtet – die Banken hätten Sicherheitsbedenken wegen verschiedener Berichte über Face-ID-Überlistungen durch eine Maske sowie durch verwandte Personen.

Apples Gesichtserkennungstechnik habe sich noch nicht "vollständig beweisen" können, erklärte ein Bank-Manager gegenüber der Zeitung, zudem sei es schwierig eine neue biometrische Technik sofort zu unterstützen ohne Sicherheitstests durchzuführen. Offenbar lehnen aber nicht alle der Banken Face ID generell ab, sondern wollen teils eine künftige Unterstützung prüfen – in Südkorea ist das iPhone X erst seit wenigen Tagen im Handel. Von Banken in anderen Ländern waren bislang keine Bedenken in Hinblick auf Face ID zu vernehmen.

Unklar bleibt, wie die südkoreanischen Banken den Einsatz von Face ID technisch überhaupt unterbinden wollen: Apps, die bereits Touch ID zur Authentifizierung integriert haben, akzeptieren auf dem iPhone X automatisch die Anmeldung mit dem Gesicht statt mit dem Finger – dies gilt auch für Online-Banking-Apps.

iOS unterscheidet bei der lokalen Anmeldung in Apps nicht zwischen den beiden biometrischen Verfahren, die Apple bislang in das iPhone integriert hat. Den Banken bliebe in diesem Fall nur, auf eine PIN oder einen Code zur Authentifizierung zurückzufallen – dann würde aber ebenso die seit mehreren Jahren gängige Fingerabdruck-Anmeldung mit Touch ID ausgeklammert.

Vietnamesische Sicherheitsforscher haben am Montag davor gewarnt, Face ID für “geschäftliche Transaktionen” einzusetzen: Das System lasse sich mit relativ geringem Aufwand durch eine Maske täuschen, hieß es. Der genaue Prozess zum Anfertigen einer derartigen “Zwillingsmaske” allein aus Fotos wurde bislang nicht offengelegt. Auch bleibt unklar, wie viele Testläufe bis zu einer erfolgreichen Entsperrung mit der 3D-Maske letztlich nötig sind – nach fünf fehlgeschlagenen Versuchen, muss der Nutzer nämlich wieder seinen Code respektive ein Passwort eingeben. (lbe)