Deloitte: 5000 Unternehmensberater sollen Apple-Lösungen verkaufen
Der iPhone-Hersteller geht eine strategische Kooperation mit dem Consulting-Konzern ein. Der soll Firmen mit iOS und Co. helfen, ihre Arbeitsweise zu verbessern.
Apple-Boss Tim Cook (links, mit neuer Brille) und Deloitte-Chef Punit Renjen.
(Bild: Apple / Deloitte / PR)
Nach Projekten mit SAP und IBM kann Apples Enterprise-Abteilung eine weitere große Kooperation im Geschäftskundensegment vermelden: Wie das Unternehmen am Mittwochabend per Presseaussendung mitteilte, beginnt der iPhone-Hersteller eine Zusammenarbeit mit dem Consulting-Konzern Deloitte. Die Firma mit Hauptsitz in New York gilt als eines der vier umsatzstärksten Wirtschaftsprüfungsunternehmen der Erde.
5000 neue Apple-Berater
Laut Apple soll bei Deloitte künftig ein "bisher einzigartiges Programm für Apple-Lösungen" entstehen. Es umfasse über 5000 Strategieberater, die Unternehmen mit iPhone und iPad bei der Optimierung von Geschäftsprozessen helfen sollen, "von kundenorientierten Funktionen wie Einzelhandel, Außendienst und Personalsuche bis zu Forschung & Entwicklung und Verwaltung oder Management von Lager und Back-Office-Systemen".
Daneben soll es eine gemeinsame Entwicklung eines neuen Serviceangebots geben, mit dem Deloitte-Kunden geholfen werden soll, die Möglichkeiten der iOS-Soft- und Hardware "in vollem Umfang" auszuschöpfen. Dabei werde es auch eine Umsetzung individueller Lösungen samt Prototyping geben.
Cook: "Idealer Partner"
Deloitte-Chef Punit Renjen lobte iOS als "die beste mobile Plattform für Unternehmen". Seine Firma habe selbst mehr als 100.000 iOS-Geräte im Einsatz und verwende 75 speziell entwickelte Apps. Apple-Boss Tim Cook betonte, iPhone und iPad veränderten die Arbeitsweise der Menschen. Deloitte sei "ein idealer Partner" mit seinen neuen strategischen Beratern für Apple-Lösungen.
Der iPhone-Hersteller versucht schon seit mehreren Jahren unter Konzernchef Cook, verstärkt in den Enterprise-Sektor zu gehen. Erster Schritt war eine großangelegte Partnerschaft mit IBM, wo auch zahlreiche Unternehmens-Apps in Zusammenarbeit mit Apple entstanden sind. Zuletzt hatte sich der Konzern mit dem deutschen Softwareriesen SAP zusammengetan, um bei iOS-Apps zu kooperieren, die ebenfalls für den Unternehmenseinsatz gedacht sind. (bsc)
