Neues iPad 7: Teardown zeigt nur geringe Änderungen

Apple hat sich bei seinem neuen Einsteiger-Tablet wenig Mühe gegeben: Nicht einmal der Akku wurde vergrößert, zeigt eine erste Auseinandernahme.

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Neues iPad 7: Teardown zeigt nur geringe Änderungen

(Bild: iFixIt)

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Apples neues günstiges iPad kommt Hardware-technisch mit wenigen Überraschungen aus. Das ist der Schluss, den die Reparaturspezialisten von iFixIt bei einem ersten Teardown des Geräts gezogen haben.

Das iPad 7 unterscheidet sich durch eine leicht erhöhte Bildschirmdiagonale vom Vorgänger iPad 6 – statt 9,7 Zoll sind nun 10,2 Zoll verfügbar. Zudem ist erstmals ein Smart-Connector-Anschluss für Zubehör wie Tastaturen mit an Bord.

Ansonsten zeigt das Auseinandernehmen des Geräts kaum Veränderungen. So hat Apple trotz des geänderten Bildschirms keinen größeren Akku verbaut – dieser liefert weiterhin 8227 mAh oder 32,9 Wattstunden. Auch der Prozessor des iPad 6, der A10 Fusion, wird weiterhin verwendet. Positiv: Apple hat dem iPad 7 insgesamt 1 GByte mehr RAM-Speicher spendiert, dieser liegt nun bei 3 statt 2 GByte.

Sonderlich reparaturfreundlich ist das iPad 7 nicht. Enorm viel Klebstoff, ein auf der Hauptplatine fest verlöteter Lightning-Anschluss und eine problematische Entnahme von Akku und Hauptplatine sorgen dafür, dass der "Repairability Score" bei nur 2 von 10 Punkten landet. Aktuelle iPhones lassen sich signifikant einfacher warten, so iFixIt.

Positiv bewerteten die Reparaturspezialisten die Tatsache, dass es relativ einfach ist, das LCD auszutauschen, wenn Bildschirmglas und Digitizer separiert wurden. Beides ist zudem wie gehabt nicht laminiert, was einen separaten Ersatz ermöglicht.

Apple hatte den Verkauf des iPad 7 in der letzten Woche gestartet. Die Geräte kosten ab 380 Euro mit 32 GByte Speicherplatz und Internetzugang per WLAN. 100 Euro mehr zahlt man für eine 128-GByte-Ausführung. Das LTE-Modell unterstützt erstmals Gigabit-Geschwindigkeiten, sollten diese vom Mobilfunkanbieter offeriert werden.

(bsc)