Passwort-Nachfolger: Apple bei FIDO-Allianz mit an Bord

Apple-Nutzer mussten lange auf Support fĂĽr den Authentifzierungsstandard FIDO2 warten. Nun wird der Hersteller FIDO-Mitglied.

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SicherheitsschlĂĽssel

Erst seit iOS 13.3 unterstĂĽtzt Apples Browser die Anmeldung per SicherheitsschlĂĽssel.

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Die FIDO-Allianz hat ein wichtiges Mitglied hinzugewonnen: Apple reiht sich nun in eine lange Reihe an Konzernen ein, die Teil des offenen Branchenverbandes sind, der das "Passwort-Problem der Welt" lösen will. Das geht aus einer aktualisierten Übersicht auf der Webseite der Allianz hervor, weder Apple noch der Branchenverband haben sich bislang speziell dazu geäußert.

Als "Board Level Member", die oberste Mitgliedsstufe, kann Apple sich kĂĽnftig aktiv an der Weiterentwicklung der Authentifizierungsstandards beteiligen, im Verbund mit Konzernen wie Google, Microsoft, Samsung, Amazon und Facebook, die bereits Board-Level-Mitglieder des Branchenverbandes sind.

Apple war bislang der große Nachzügler beim Support für FIDO (Fast IDentity Online). iOS und iPadOS 13 unterstützen erst seit iOS 13 NFC-Sicherheitsschlüssel, FIDO2-Support (WebAuthn) in Apples Browser Safari folgte jüngst erst mit iOS 13.3. Für Nutzer wird es dadurch endlich möglich, sich bei bestimmten Webdiensten mit einem kompatiblen, entweder per NFC, Lightning oder USB verbundenen Sicherheitsschlüssel anzumelden – entweder als komplett passwortloses Login oder als zweiter Faktor für eine abgesicherte Anmeldung.

Mit einem Update hat Google iPhones jüngst selbst zum FIDO2-basierten Sicherheitsschlüssel gemacht, allerdings nur für die Anmeldung bei Google-Diensten – und nur im Zusammenspiel mit Google Chrome auf einem Desktop-Computer.

Apple setzt für Zwei-Faktor-Authentifzierung bislang auf ein eigenes System und testet auch eigene biometrische Anmeldeverfahren für Web-Dienste: Bei iCloud.com können sich Nutzer bereits per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung anmelden. Auch Apples neuer Login-Dienst "Anmelden mit Apple" versteckt das lästige Account-Anlegen vor dem Nutzer, der sich stattdessen einfach biometrisch identifiziert – und dann eingeloggt ist.

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(lbe)