Swift: Apple stellt zahlreiche Apps auf neue Programmiersprache um

Mit iOS und iPadOS 13 hat der Konzern diverse Anwendungen von Objective-C portiert. Die Gesamtzahl soll sich mehr als verdoppelt haben.

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Apple Swift

Swift existiert seit mittlerweile fünf Jahren und erfreut sich zunehmender Beliebtheit nicht nur auf Apple-Plattformen.

(Bild: Apple)

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Im Rahmen der Umstellung auf seine neuen Betriebssysteme für iPhone, iPad und iPod touch hat Apple auch diverse seiner mitgelieferten Apps auf eine neue Grundlage gestellt. Laut einer Untersuchung des Fachblogs Timacs hat sich die Verwendung der hauseigenen Programmiersprache des Konzerns, Swift, in iOS 13 und iPadOS 13 mehr als verdoppelt. Nach einer frischen Installation werden insgesamt 141 Apple-Binaries angezeigt, die nicht mehr in Objective-C entwickelt wurden.

Apple hat sowohl neue Apps in Swift gebaut, als auch ältere Anwendungen portiert. Hinzu kommen verschiedene Daemons und Systemwerkzeuge. Die neuen Apps Find My, Sidecar und die überarbeitete Erinnerungen-App sind Swift-Programme, genauso wie das ebenfalls umgestaltete Apple Health, die Bücher-App sowie die Scripting-Oberfläche Shortcuts. Wer seine AirPods mit dem iPhone synchronisiert oder einen HomePod anbindet, nutzt ebenfalls Swift-Code, so Timacs.

Apples Arbeit an Swift, das seit 2014 verfügbar ist, wurde kontinuierlich fortgesetzt. Die quelloffene Programmiersprache, die es auch für Linux und Windows gibt, ist seit Ende September in Version 5.1 zu haben. Das Release erweitert die Sprache und die Standardbibliothek um neue Funktionen wie Property Wrapper, opaque Typen, die Differenzierung nach geeigneten Collection-Typen und neue APIs für String. Version 5.0 aus dem März brachte als wichtigste neue Funktion eine Modulstabilität – binäre Frameworks können seitdem erstellt und geteilt werden und laufen auch mit späteren Swift-Versionen.

Gleichzeitig mit Swift 5.1 kam die neue Version 11 von Apples Entwicklungsumgebung Xcode auf den Markt. Darin steckt unter anderem ein Code-Migrator, der den Wechsel von Swift 4.x auf 5.x deutlich erleichtert, weil er Änderungen im Sourcecode auch automatisiert durchführen kann.

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(bsc)