Telekom: In Apples App Store per Handyrechnung bezahlen

Als Alternative zur Kreditkarte steht jetzt Kunden der Deutschen Telekom offen, Einkäufe in App Store und iTunes Store über ihre Handyrechnung zu begleichen. Auch Apples Abo-Dienste werden unterstützt.

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Telekom-Chef

Telekom-Konzernchef Timotheus Höttges auf der Mobilfunk-Messe Mobile World Congress in Barcelona.

(Bild: dpa, Alberto Estevez)

Lesezeit: 2 Min.

Die Bezahlung per Handyrechnung bei Apple ist in Deutschland nun für Kunden aller drei verbliebenen Netzbetreiber möglich: Auf O2 im Jahr 2015 und Vodafone 2016 folgt nun die Deutsche Telekom, wie aus einem aktualisierten Support-Dokument hervorgeht, das in der neuen ergänzten Fassung bislang nur auf Englisch vorliegt. Die Zahlung mit Handyrechnung deckt Einkäufe in App Store, iTunes Store und iBooks Store ab und erlaubt auch das Abonnieren von Apple Music sowie die Buchung zusätzlichen iCloud-Speicherplatzes.

Nutzer können die Zahlung per Handyrechnung in den Account-Einstellungen für ihre Apple-ID unter “Zahlungsdaten” durch Eingabe ihrer Mobilrufnummer aktivieren. Zur Freischaltung ist die Eingabe eines per SMS zugesendeten Codes erforderlich.

Die Zahlung per Handyrechnung ist die derzeit einzige Alternative zur Kreditkarte und dem Aufladen des Guthabens über App-Store- und iTunes-Karten respektive iTunes-Codes. Im Unterschied zum iTunes-Guthaben erlaubt die Handyrechnung nach Angabe von Apple die Einrichtung der iOS-Familienfreigabe, die die parallele Nutzung von Apple Music mit bis zu sechs Personen erlaubt und das Teilen von App- und Inhaltekäufen ermöglicht – dafür ist sonst eine vom “Familienorganisator” hinterlegte Kreditkarte zwingend erforderlich, über die die Abrechnung erfolgt.

Einkäufe per Bankeinzug bietet Apple seit zwei Jahren gar nicht mehr an. Die Rechnungsbegleichung der Einkäufe mit PayPal ist in Deutschland weiterhin nicht vorgesehen.

iTunes-Guthaben hat den Vorteil, dass der Schaden im Falle von Account-Klau oder Missbrauch klar begrenzt ist. Zudem lässt sich das Guthaben, das auch App-Einkäufe und die Zahlung von Abonnements abdeckt, leicht mit Rabatt von rund 10 bis 15 Prozent aufladen. Entsprechende Aktionen finden sich regelmäßig im Handel sowie immer wieder auch online, so bieten inzwischen viele Banken ihren Kunden den bequemen Bezug von iTunes-Codes an – ebenso wie auch Paypal. (lbe)