Warme Worte von Warren Buffett: Apple-Aktie knackt neues Allzeithoch

Der drittreichste Mensch der Erde hatte kürzlich wieder kräftig Anteilsscheine des iPhone-Produzenten zugekauft. Er lobte die psychologische und mentale "Klebrigkeit" der Marke.

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Warme Worte von Warren Buffett: Apple-Aktie knackt neues Allzeithoch

Buffett – hier im Weißen Haus mit dem (mittlerweile ehemaligen) US-Präsidenten Barack Obama.

(Bild: The White House / PD)

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Die Apple-Aktie hat am Dienstag zwischenzeitlich ein neues Allzeithoch erreicht. Die Anteilsscheine wurden in der Spitze für 180,10 US-Dollar pro Stück verkauft, bevor sie dann bei 178,39 Dollar mit einem leichten Minus aus dem Handel gingen.

Die Marktkapitalisierung des iPhone-Konzerns nähert sich unterdessen der Marke von einer Billion, aktuell ist das Unternehmen 905 Milliarden Dollar wert.

Einer der Gründe für das gestrige Allzeithoch dürften Aussagen des Milliardärs Warren Buffett gewesen sein. Der drittreichste Mensch des Planeten hatte über seine Investmentfirma Berkshire Hathaway den Anteil an Apple zuletzt signifikant ausgebaut und hatte laut Dokumenten der US-Börsenaufsicht SEC zuletzt keine Aktien häufiger erworben.

Gegenüber dem amerikanischen Börsen-TV-Sender CNBC sagte Buffett. Apple habe ein "außergewöhnliches Endkundengeschäft". Er sehe, wie stark das Ökosystem des Konzerns ist. Die Kunden seien "sehr, sehr, sehr mit den Produkten verbunden", psychologisch und mental. Das iPhone sei ein "sehr klebriges" ("very sticky") Gerät.

Buffett war 2016 für seine Verhältnisse eher klein mit einer Milliarde Dollar bei Apple eingestiegen. Mitte Februar lag der Anteil bei rund 30 Milliarden Dollar. Das entsprach knapp 165 Millionen Aktien. "Wir haben mehr Apple als irgendetwas anderes gekauft."

Buffett selbst verwendet laut den CNBC-Gespräch übrigens kein iPhone. "Tim Cook hat mich das gefragt. Ich bin ein bisschen hinterher." Es sei aber gut, dass Apple den Markt noch nicht saturiert habe. "Wenn ich eines Tages eins kaufe, gibt es vermutlich niemand anderen mehr, der übrig ist."

Der Berkshire-Hathaway-Gründer, der mittlerweile 87 Jahre alt ist, gilt als klassischer "Value Investor", der Aktien sucht, die unterbewertet sind. Er hält Anteile an Softdrinkfirmen ebenso wie Aktien von Einrichtungsunternehmen und Eisenbahngesellschaften.

Ein IT-Unternehmen, das Buffetts Investmentmanager hingegen nicht mehr mögen, scheint IBM zu sein: Davon hatte man kürzlich 95 Prozent seines Aktienpakets abgestoßen. (bsc)