iOS 11 steht zum Download bereit: iPhone und iPad werden produktiver

Ein Datei-Manager und grundlegenden Neuerungen vereinfachen die Arbeit mit iPhone und iPad. ARKit öffnet die Tore für eine Flut an Augmented-Reality-Apps. Alte iPhones und Apps müssen draußen bleiben.

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iOS 11 iPad

(Bild: Apple)

Lesezeit: 5 Min.
Inhaltsverzeichnis

Apple hat iOS 11 veröffentlicht. Das Update lässt sich über die integrierte Software-Aktualisierung direkt auf iPhone und iPad beziehen (in den Einstellungen unter Allgemein/Softwareupdate) oder über iTunes herunterladen und per Kabelverbindung installieren. Voraussetzung zur Installation ist mindestens ein iPhone 5s. Auf iPhone 5 und iPhone 5c lässt sich das System-Update nicht einspielen, auch das iPad 4 muss bei iOS 10 bleiben.

Zur Vorbereitung auf die Aktualisierung hat Apple bereits mehrere Tipps veröffentlicht. Nutzer sollten prüfen, ob ein aktuelles Backup vorliegt und sie ihr Apple-ID-Passwort sowie den Gerätecode greifbar haben. Um Datenverlust bei älteren Apps zu vermeiden, ist ein Blick in die App-Kompatibilitätsansicht zu empfehlen: Diese nennt alle installierten 32-Bit-Apps, die in iOS 11 nicht mehr laufen – und entsprechend auch keinen Zugriff auf enthaltene Daten geben.

iOS 11: Inkompatible 32-Bit-Apps (3 Bilder)

In den Einstellungen unter Allgemein/Info zeigt Apple die Zahl der Apps – tippt man den Eintrag an, erscheint die Inkompatibilitätsliste.

iOS 11 bringt eine neue Dateien-App auf iPhone und iPad, die den Umgang mit Dokumenten und Dateien vereinfacht – sowohl lokal als auch bei Cloud-Diensten gespeicherte. Anbieter wie Dropbox, Box und Boxcryptor haben bereits Unterstützung angekündigt und sind damit über die Dateien-App zugänglich. Auch Apps wie Readdles Dokumentenverwaltung oder etwa FTP-Clients können sich in die Dateien-App integrieren.

Das Kontrollzentrum von iOS 11 stellt alle Steuerfunktionen wieder auf einer Seite bereit statt wie iOS 10 auf mehrere Ansichten verteilt. Nutzer können erstmals die Mobilfunkverbindung direkt über das Kontrollzentrum abschalten sowie die Steuerelemente anpassen, um etwa den Energiesparmodus ins Kontrollzentrum zu bringen oder den Taschenrechner rauszuwerfen. Manche Elemente funktionieren allerdings anders als gewohnt: WLAN- und Bluetooth-Button trennen jetzt nur noch aktive Verbindungen statt die Funkschnittstelle komplett abzudrehen.

Auf dem iPad fallen die Neuerungen besonders weitreichend aus: Das Dock steht jetzt systemweit zur Verfügung und wird der zentrale Anlaufpunkt bei der Arbeit mit mehreren Apps in der Split View und Slide-Over-Ansicht. Per Drag & Drop können Nutzer erstmals Objekte und Inhalte von einer App in eine andere ziehen – auch mehrere gleichzeitig. Apps müssen Drag & Drop unterstützen, die Funktion wird also noch nicht überall zur Verfügung stehen.

Neu auf iPhone und iPad mit iOS 11: Apples Dateien-App.

(Bild: Apple)

ARKit öffnet ein neues Kapitel für Augmented-Reality-Apps: Das Framework des iPhone-Herstellers soll es für Entwickler deutlich einfacher machen, Software auf den Markt zu bringen, die virtuelle Objekte in die reale Umgebung einsetzt – betrachtet durch das Livebild der Gerätekamera. Große Unternehmen haben bereits Apps angekündigt, auch viele kleinere Entwickler dürften in Kürze AR-Apps anbieten.