iOS 13.2 verspricht neue Funktionen – und AirPods 3

Das nächste größere Update für iOS und iPadOS zeichnet sich ab, mitsamt neuer Hardware. Dritt-Messenger sollen von Siri nicht länger benachteiligt werden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 47 Kommentare lesen
iOS 13

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat mit dem Betatest von iOS 13.2 begonnen. Das Betriebssystem-Update könnte noch im Oktober erscheinen und soll weitere zurückgestellte Funktionen für iPhone und iPad nachliefern. Auf iPhone 11 und iPhone 11 Pro (Max) rüstet Apple damit "Deep Fusion" nach: Die Technik soll detailreiche Fotos mit größerem Dynamikumfang in nicht allzu hellen Umgebungen ermöglichen.

Deep Fusion kombiniert Belichtungsreihen automatisch zu einer Aufnahme, laut Apple wird das Motiv zudem Pixel für Pixel analysiert, um so ein bestmögliches Endergebnis zu erzielen. Deep Fusion ist offenbar automatisch aktiv und kann vom Nutzer nicht direkt gesteuert werden, es ergänzt Apples "Smart HDR"-Funktion auf Geräten mit A13-Chip. Auf älterer Hardware ist die Technik nicht verfügbar.

Apples Sprachassistenzsystem Siri soll Messenger und VoIP-Apps von Drittanbietern künftig besser integrieren: Kommunizieren Nutzer mit einer bestimmten Person beispielsweise stets über WhatsApp, nutzt Siri dies als Standardmethode bei der Übermittlung neuer Nachrichten – statt auf Apples eigenen Dienst iMessage zurückzufallen.

Bislang muss man Siri speziell mitteilten, mit welchen Dritt-Messenger eine Nachricht verschickt oder ein VoIP-Anruf aufgebaut werden soll. Apple reagiert damit auch auf Kritik, Dritt-Apps seien gegenüber den hauseigenen, vorinstallierten Apps des Konzerns benachteiligt.

Eine Option, Standard-Apps etwa für E-Mail und Browser systemweit frei festzulegen, existiert in iOS allerdings nach wie vor nicht.

Das Update verrät auch, dass Apple die Einführung neuer AirPods vorbereitet. Ein in iOS 13.2 verstecktes Icon zeigt True-Wirelesse-Ohrhörer, die Apples In-Ear-Headphones ähneln. Seit längerem wird erwartet, dass Apple neue AirPods mit aktiver Geräuschkompensation und höherer Wasserdichtigkeit einführen will – sie dürften parallel zu den AirPods 2 angeboten werden.

Zu den weiteren Neuerungen von iOS 13.2 gehört die Option, sich eingehende Nachrichten von Siri auf Ohrhörern vorlesen zu lassen, das funktioniert im Zusammenspiel mit AirPods 2 und bestimmten Beats-Modellen. Das Update verspricht auch Verbesserungen bei der oft ungünstigen Gruppierung von HomeKit-Accessoires, eine Handoff-Funktion zum "Weiterreichen" von Musik an einen HomePod und Vorbereitungen für Apples kommende Research-App, die als zentrale Anlaufstelle für die Teilnahme an App-basierten medizinischen Studien dienen soll. (lbe)