iPhone XR: Apple stellt angeblich Produktion um

Das für Oktober geplante, günstigere 2018er Smartphone des Konzerns wird Berichten zufolge von Herstellungsproblemen geplagt. Daher gibt es nun Veränderungen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 96 Kommentare lesen
iPhone XR

Alles schön bunt: iPhone XR.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Während iPhone XS und XS Max längst auf dem Markt sind, warten die Kunden weiterhin auf das günstigere iPhone XR. Apple hat es für Ende Oktober angekündigt. Offenbar scheint diese Verspätung gute Gründe zu haben: Den Konzern beschäftigen laut einem Medienbericht aktuell Produktionsprobleme, die nun angeblich zu internen Umstellungen führen.

Dass das XR etwas länger bis zum Marktstart benötigt als seine Brüder, war bereits im Sommer kolportiert worden. Es handelt sich um Apples erstes LCD-Modell mit nahezu randlosem Display und Face-ID-Gesichtserkennung – iPhone X und seine Nachfolger XS und XS Max verfügen jeweils über einen (teureren) OLED-Screen. Wie es nun in einer Meldung der in Taiwan erscheinenden Economic Daily News heißt, bauen Apples Auftragsfertiger Pegatron und Foxconn das Gerät – und einer davon hat dabei offenbar Schwierigkeiten.

Ursprünglich habe Apple geplant, dass Pegatron zwischen 40 und 50 Prozent der iPhone-XR-Modelle baut. Dort habe man aber momentan Probleme, Apples Kapazitätsanforderungen zu erfüllen. Die Produktion erfolge langsamer als erwartet, es fehlten einige zentrale Komponenten. Entsprechend soll Apple entschieden haben, seinem Stammproduzenten Foxconn den Löwenanteil der XR-Produktion zu übertragen. Pegatron soll nun angeblich unter 30 Prozent der Geräte herstellen, während Foxconn seine Produktion deutlich ausbaut.

Weiterhin soll es in der Lieferkette für das iPhone XR noch nicht rund laufen. Insbesondere die Verfügbarkeit der abgerundeten LC-Displays mit ihrer speziellen Einkerbung soll noch nicht so gut sein, wie Apple sich das vorstellt. Der offizielle Fertiger, Japan Display, liefere noch keinen stabilen Output.

Aktuell ist noch unklar, ob die Produktionsveränderungen Einfluss auf die Geräteverfügbarkeit haben werden. Apple hatte bislang angekündigt, mit den Vorbestellungen für das iPhone XR am 19. Oktober zu beginnen. Auslieferungsstart wäre dann am 26. Oktober. Apple bietet das XR in sechs Farben (Blau, Gelb, Schwarz, Weiß, Rot und Koralle) an, was die Lieferkette sicherlich nicht vereinfacht. Im Vergleich zum iPhone XS beziehungsweise XS Max ist das XR geradezu "günstig": Das neue Modell wird ab knapp 850 Euro mit 64 GByte Speicherplatz in den Handel kommen. Die 128-GByte-Ausführung kostet 910 Euro, das iPhone XR mit 256 GByte 1020 Euro. Zum Vergleich: Für ein iPhone XS Max kann man mit 512 GByte bis zu 1650 Euro hinblättern.

(bsc)