ICE-Cubes: DIY-Experimente auf der Weltraumstation ISS
In der ISS sind jetzt kostengünstige Experimente für alle möglich – sofern sie in 10 × 10 × 10 Zentimetern untergebracht werden können.
- Helga Hansen
Am gestrigen Dienstag wurde auf der Internationalen Raumstation (ISS) die ICE-Cube-Umgebung installiert, mit der Universitäten und Privatpersonen im All kostengünstig forschen können. Ähnlich wie bei den bekannten Cubesats werden in den würfelförmigen ICE-Cubes Experimentaufbauten untergebracht und ins All geschossen. Während die Cubesats als Satelliten um die Erde kreisen, werden die ICE-Cubes in der ISS in ein Modul eingesetzt und anschließend vom Boden aus gesteuert.
Die ersten Experimente sollen noch in diesem Monat mit der nächsten SpaceX Dragon auf die ISS befördert werden. Durch das standardisierte Layout mit 10 Zentimetern Kantenlänge können die Würfel in der ISS beliebig ausgetauscht werden. Die Spannungsversorgung, Kommunikation und Temperaturregelung erfolgen über das Cube-Modul, das im europäischen Columbus-Labor der ISS untergebracht ist.
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Der ICE-Cube-Service ist eine Kooperation der Europäischen Weltraumorganisation ESA und der Firma Space Applications. Forschungseinrichtungen und private Interessensgemeinschaften wie Makerspaces können den Service günstig nutzen, während für Unternehmen 50.000 Euro pro einem Kilogramm Gewicht zahlen müssen.
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