Rapid Prototyping für Roboter
Die Husarion-Plattform, ein aktuelles Crowdfunding-Projekt, soll die Entwicklung eigener Roboter beschleunigen – als eine Art Framework, das man nur noch mit Leben füllen muss. Die Kampagne läuft noch bis Anfang August.
![Rapid Prototyping für Roboter](https://heise.cloudimg.io/width/610/q85.png-lossy-85.webp-lossy-85.foil1/_www-heise-de_/imgs/18/2/2/3/7/7/5/4/Screenshot__80_-79326eeccda5e9a4.png)
(Bild: Screenshot aus dem Video bei Crowdsupply)
- Carsten Meyer
Husarion CORE2 ist eine Hardware-Plattform, um Roboter jeder Art einfacher zu bauen und zu programmieren. Die in der Entwicklung stehende Platine mit ARM-M4-Mikrocontroller (STM32F4) bietet 42 I/O-Leitungen inklusive analoger Eingänge, 4 Motoranschlüsse mit Encoder (etwa für DC-Servomotoren) mit bis zu 2A Ausgangsstrom, 6 Ports für Modellbau-Servos, SD-Kartenslot, USB und CAN-Bus sowie eine leistungsfähige Stromversorgung mit einstellbarer Ausgangsspannung, die 5 bis 8,6V bei 3A Dauerstrom liefert. Damit sollten viele Roboter-Projekte ohne zusätzliche Treiber-Hardware auskommen.
(Bild: Husarion )
Die Programmierung soll dank vorgefertigter Libraries namens "hFramework" besonders einfach sein. Grundlage bildet ein frei verfügbares Echtzeit-Betriebssystem namens CORE2. Es soll durch ein Kompatibilitätslayer auch Arduino-Libraries einbinden können.
Hinter der Version CORE2-ROS steckt – wie der Name schon sagt – das Robot Operating System (ROS); sie ist zusätzlich mit einem voll funktionsfähigen RasPi-3+ oder einem Asus TinkerBoard als "Master" ausgestattet. Mit RasPi 3+ soll das Paket 139 US-Dollar kosten, das nackte Board gibt es ab 89 US-Dollar. Ausgeliefert wird Mitte September 2017, die Finanzierungs-Kampagne bei Crowdsupply endet am 6. August. (cm)