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Minigrill

Projekte Radiomann

Würstchen, Pilze oder Tomaten über Holzkohle zu grillen, ist sicherlich keine typische Anwendung für Computerhardware. Aus Bestandteilen defekter Festplatten sowie ausgedienten PC-Gehäuseblechen lässt sich jedoch ein zwar minimalistischer, aber sehr stabiler kleiner Grill konstruieren.

Zutaten

Festplattengrill

Beschreibung

Beim Auseinanderbauen einer defekten Festplatte entstand die Idee, dass ehemalige Komponenten eines Hi-Tech-Erzeugnisses doch auch bei einer absoluten Lo-Tech-Anwendung eine gute Figur machen könnten. Außerdem haben nicht nur IT-Leute gelegentlich Hunger.

Das alte 3,5-Zoll-Festplattengehäuse liefert eine stabile Kohlenpfanne für einen kleinen zweiteiligen Holzkohlegrill. Ein aus PC-Gehäuseblechen zusammengesetztes querliegendes U dient als Boden, Seitenwand und Grillrost. Mit Hilfe des 5,25-Zoll-Laufwerksslot-Einbaurahmens wird die Harddisk-Kohlenpfanne auf den Bodenteil aufgesetzt.

Festplattengrill
Der Grill ist zwar ziemlich winzig, bietet aber durchaus Handhabungskomfort: Der Kühlkörper einer ausgedienten Festplatte, befestigt über einer Gehäuseaussparung im Seitenwand-Blech, erlaubt in Verbindung mit einem improvisierten Hebelschieber die Einstellung der Luftzufuhr.

Der Grill darf darf natürlich nicht etwa, wie man es auf den Fotos sieht, auf hitzeempfindlichen Flächen stehen, sondern nur auf Stein. Die zweiteilige Bauform erlaubt es, den Grillrost mit einem Griff von der Kohlenpfanne wegzuziehen, um beispielsweise Grillkohle nachzufüllen. Vor dem ersten Einsatz ist das Ganze kräftig aufgeheizt worden, um Lack- und Beschichtungsreste abzubrennen. Und so hübsch das PC-Lochblech als Grillrost auch ist: Der Gesundheit zuliebe ist es doch besser, das Grillgut nicht direkt, sondern in einer Alu-Grillschale daraufzulegen. (psz [1])


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[1] mailto:psz@ct.de