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G'schmeidig wie a Brezn: Das plant Bayern mit seiner eigenen KI

Der Freistaat hegt Pläne für eine eigene KI, die den hiesigen Wertevorstellungen entspricht. Ein paar Ideen, wie BayernGPT aussehen könnte.

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Bayern-Flagge im Wind

(Bild: rarrarorro / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Der Freistaat will den großen Tech-Konzernen in Übersee trotzen: Bayern hat sich vorgenommen, mit einer eigenen Künstlichen Intelligenz (KI) Unabhängigkeit von ChatGPT und Google Gemini zu erlangen. Die KI ist Teil einer großangelegten "Offensive", die von der Staatsregierung beschlossen wurde und die unter anderem zusätzliche Stellen an Universitäten vorsieht.

"Wir möchten auch, dass wir eine KI haben, die unseren Daten, die unseren Wertvorstellungen folgt", sagte Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) dem BR. "BayernGPT" soll diese Antwort heißen und in einem eigenen Zentrum zur Entwicklung eines KI-Basismodells entwickelt werden.

Im Heise-Versuchslabor ist – natürlich unter Zuhilfenahme einer KI – schon einmal eine kleine Handreichung entstanden, die die wichtigsten Kriterien für BayernGPT zusammenfasst:

  1. Ois in Ruah und Gemiatlichkeit: Unser KI, die würd ned so stressig umananda renna wia a wilds Hendl aufm Oktoberfest. Sie hät a Gemiatlichkeit in ihr drin, a Ruah, so dass ma gscheid bei am Weißbier zammsitzn und diskutieren kann, ohne dass die KI dauernd dro drängt.
  2. G'schmeidig wie a Brezn: A bayrische KI müsst g'schmeidig sei, wia a guade Brezn. Sie sollt in jedn Winkel von Bayern reingreifen kenna, a ganz ohne Verknotung, des is uns wichtig. Kein Kabelsalat, nur a g'schmeidige Verbindung.
  3. A echte Lederhosn-Tracht: Wenn scho KI, dann a mit bayrischer Tradition. Die sollt a Lederhosn-Tracht tragen, damit sie sich wia daheim fühlt und unsern Stil ned ausm Blick verliert. Ganz wichtig: a Gamsbart am Hut darf ned fehlen.
  4. Hoibe Liter Verständnis: Unser KI, die braucht a Verständnis für unsre Lebensart. A Hoibe Liter Verständnis, damit sie schnallt, warum ma im Stau a Limo trinkt und ned grantig wird. A bissl Humor dazua, des wär a Traum.
  5. Dialekt als Programmiersprache: Mia redn ja ned nur so, damit uns de Preißn ned verstehn, sondern weil des a Stück Identität is. Unsere KI müsst des kapieren, also wär a Dialekt-Programmiersprache a feine Sach. "Gscheid" statt "Smart" und "Ois Guade" statt "Goodbye".

Wenn ma des olles zamnehma, dann hamma a KI, die so richtig zu uns Bayern passt. Ob sie dann a mitananda singt, des is no ned sicher, aber a paar zünftige Jodler hätte a scho drauf. Oder wos sogst? Prost!

(mki)