Advent trifft Ostern: Weihnachtsdeko aus dem Eggbot
Vom ovalen Ei zur runden Christbaumkugel ist der Weg nicht weit: Um die Adventsdeko rechtzeitig fertig zu stellen, lohnt der Griff zur Eierbemalmaschine.
- Helga Hansen
Bunte Sharpies raus, weihnachtliche Gold- und Silberstifte rein: Make-Autor Ralf Stoffels und seine Tochter Lilli haben passend zur Jahreszeit ihren C-Egg hervorgeholt, um Weihnachtskugeln statt Ostereiern zu bemalen. Angelehnt an das Design ihres 3D-Druckers, einem Ultimaker, hatten die beiden das Gerät ursprünglich vor Ostern gebastelt.
Eggbot aus dem Fablab
Inspiration des C-Eggs ist, wie so oft, der Egg-Bot der Evil Mad Scientists. Wer zu Haus oder im Fablab einen Lasercutter oder Fräse und einen 3D-Drucker stehen hat, kann viele notwendige C-Egg-Teile auch selbst fertigen und benötigt dann noch den Mikrocontroller Arduino, einen Servo und zwei Motoren mit Treibern. Wie beim Vorbild und vielen Eierbemalmaschinen wird das Motiv in der Open-Source-Bildbearbeitung Inkscape entworfen und über ein Plugin an das C-Egg weitergegeben. Das Plugin kann über Github heruntergeladen werden, ebenso wie die Schnitt-Dateien für das Gehäuse und die Druckdateien für die Eierhalterung.
Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, kann Weihnachtskugeln und Ostereier sogar mit dem 3D-Drucker verschönern. Der Künstler und Erfinder Joris van Tubergen hat die rotierende Achse der Eierbemalmaschinen dafür einfach in seinen Ultimaker eingebaut. Eine Alternative zum C-Egg ist auch der Eggbot aus Fischertechnik, der runde Kugeln allerdings nicht ganz so schön bemalt, dafür aber die Gläser für die Festtafel verziert. (hch)