Agrarministerin Julia Klöckner wirbt für Digitalisierung der Landwirtschaft
Bundesagrarministerin Julia Klöckner will die Digitalisierung der Landwirtschaft vorantreiben und ermuntert IT-Unternehmen, sich im dem Bereich zu engagieren.
Melkmaschinen, Futtermischroboter, autonom fahrende Mähdrescher: Die Digitalisierung ist in der Agrarbranche längst angekommen. Das Bild der Branche ist nach Angaben von Bundesagrarministerin Julia Klöckner jedoch oftmals romantisch verklärt. Dies will die CDU-Politikerin ändern und setzt auf eine weitere Digitalisierung der Landwirtschaft.
"Die wenigsten denken bei "Drohne" oder "autonomes Fahren" an einen Bauernhof. Dabei sind Stall und Acker längst digital vernetzt", so Klöckner. Bei der Agrarmesse Grüne Woche, die am Freitag in Berlin beginnt, sind neue Technologien ein großes Thema. Auf der Messe soll auch über Technik zum schonenderen Umgang mit der Natur informiert werden – etwa durch präziseren Einsatz von Dünger und Unkrautvernichtern.
Bauernverband dringt auf flächendeckenden Internetausbau
Klöckner ermunterte junge IT-Unternehmen, sich im landwirtschaftlichen Bereich zu engagieren: "Wer als Gründer Anwendungsrelevanz haben möchte, der wird in der Digitalisierung der Landwirtschaft gebraucht." Der Bauernverband dringt derweil als Voraussetzung auf einen flächendeckenden Ausbau des schnellen Internets bis in die Dörfer.
Die Ministerin diskutierte am Dienstagmorgen bei einer Veranstaltung des IT-Branchenverbands Bitkom über die Digitalisierung. Dabei wurde besprochen, welche Möglichkeiten Politiker besitzen, um die deutsche Gründerszene besser zu unterstützen und welche Maßnahmen Deutschland als Gründungsstandort attraktiver machen würden. ()