Apple: Klimaschutz schadet dem Geschäft nicht

Trotz des RĂĽckzugs der USA will der iPhone-Konzern weiter am Pariser Klimaschutzabkommen festhalten.

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Apple Rechenzentrum

Diese Anlage im US-Bundesstaat North Carolina versorgt das Rechenzentrum des Computerkonzerns Apple in Maiden mit Solarstrom.

(Bild: dpa, Apple)

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Apple hat die Unterstützung der Pariser Übereinkunft zur Bekämpfung des Klimwandels bekräftigt. Man habe das Klimaschutzabkommen schon immer unterstützt und werde dies weiterhin tun, betonte Apples Umweltchefin Lisa Jackson auf der IT-Konferenz Web Summit in Lissabon.

Die Erde gehöre nicht "einer Partei oder einer Weltanschauung", sondern "uns allen", Regierungen sollten deshalb als Verbündete auftreten, erklärte die Managerin, wie Cnet berichtet – US-Präsident Trump sei dabei nicht direkt genannt worden. Jackson habe aber beschrieben, wie erst vor wenigen Jahren eingeführte Umweltschutzvorgaben in den USA bereits wieder zurückgenommen würden. Vor ihrem Wechsel zu Apple war Jackson als Chefin der US-Umweltbehörde EPA tätig, sie leitete diese von 2009 bis 2013 unter Präsident Obama.

Trump hatte im vergangenen Jahr den Ausstieg der USA aus der Übereinkunft zum Klimaschutz angekündigt, die fast 200 Länder unterzeichnet haben. Gegen den Schritt stellten sich bereits mehrere in den USA ansässige IT-Konzerne, darunter auch Apple. Berichten zufolge soll Apple-Chef Tim Cook versucht haben, Trump in persönlichen Gesprächen von dem Austritt abzubringen.

Die Managerin betonte auf ihrer Rede in Lissabon zudem, dass Klimaschutz sich nicht negativ auf das Geschäftsergebnis auswirken muss. Es gebe "keinen Konflikt zwischen einem gesunden Planeten und gesunden Gewinn", so Jackson. Ähnlich argumentiert Apples Umweltchefin seit längerem, die Investition in erneuerbare Energien sei zum Beispiel nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch gut fürs Geschäft, hieß es schon in der Vergangenheit: Großinvestitionen wie ein Solarstrom-Deal in Kalifornien könnten bei Apple auf längere Sicht für Einsparungen in Höhe von “mehreren hundert Millionen Dollar" sorgen.

Den eigenen Strombedarf deckt der iPhone-Konzern inzwischen weltweit vollständig mit erneuerbaren Energien ab und versucht zudem, schrittweise auch die Zulieferer in Asien darauf umzustellen. Der Großteil der Emissionen des Konzerns fällt bei der Produktion der Komponenten und Produkte durch Auftragsfertiger und Zulieferer an. (lbe)