Apple bohrt E-Book-Lese-App auf
Aus iBooks wird nun "Apple Books" – mit einem neuen Look und neuer Nutzerführung unter iOS 12 und macOS 10.14 Mojave.
Lange Zeit hat Apple seine E-Book-Software iBooks vernachlässigt. Mit iOS 12 und macOS 10.14 Mojave, die im Herbst erscheinen werden, soll sich das nun ändern. Das beginnt schon beim Namen: Aus "iBooks" – den Begriff hatte Apple einst für ein ganz anderes Produkt verwendet – wird "Apple Books", also "Apple-Bücher". Zudem wurden Oberfläche und Benutzerführung komplett umgestaltet.
E-Books und Hörbücher in einer App
Apple Books wird nach wie vor zur Lektüre und zum Kauf von E-Books dienen sowie wie schon bisher die zentrale Abspielstation des Konzerns für Hörbücher sein. Ob letzteres künftig auch auf dem Desktop der Fall sein wird oder dies nur für iOS gilt, ist unklar – aktuell ist unter macOS noch iTunes für Audiobooks zuständig, obwohl es dort nicht mehr so recht hinpasst.
Apple Books ist in mehrere neue Sektionen unterteilt. So gibt es ein "Reading Now"-Tab, darunter sind die aktuell konsumierten Bücher gelistet, Hörbücher bekommen ebenfalls ein eigenes Tab. Eine "Für Dich"-Sektion bringt personalisierte Buchtipps sowie "kuratierte Kollektionen".
Ăśberarbeitetes Interface, neuer Look
Im überarbeiteten "Bibliothek"-Tab kann man laut Apple seine gesamte Sammlung von Büchern "mit großen, leicht erkennbaren Coverbildern durchsuchen", enthalten sind auch die Werke, die bereits heruntergeladen wurden. Es gibt zudem eine Zeitleiste bereits konsumierter Bücher, um auf frühere Lektüre schneller zugreifen zu können. Eine Leseliste erfasst Titel, die man künftig kaufen möchte. Optisch wirkt Apple Books aufgeräumter als iBooks und insgesamt deutlich moderner. Apple verwendet eine ruhigere Schriftgestaltung
Die neue Apple-Books-App startet laut Angaben des Herstellers diesen Herbst zusammen mit iOS 12 und macOS 10.14 Mojave. Der überarbeitete "Book Store" wird in 51 Ländern der Erde verfügbar sein, kostenlose Bücher offeriert Apple darüberhinaus in 155 Ländern. (bsc)