Apple plant große Ladenumgestaltung

Laut Angaben von Retail-Chefin Angela Ahrendts sollen bis Ende des Jahres 95 Apple Stores im neuen Look erstrahlen. Die Kette will sich zudem stärker als öffentlicher Treffpunkt positionieren.

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Apple plant große Ladenumgestaltung

Apple Store Regent Street in London: Der Laden im neuen Look wurde kürzlich eröffnet.

(Bild: Apple)

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Apples zuständige Managerin für den Offline- und Online-Retail-Bereich, Angela Ahrendts, hat sich in einem Interview auf der Konferenz "Fortune Most Powerful Women" in Kalifornien über die Zukunft der Apple-Läden geäußert. Die Kette mit ihren derzeit nicht ganz 500 Geschäften auf der ganzen Welt befindet sich derzeit in einer Umbauphase. Eine neue Innenarchitektur, die Ahrendts zusammen mit Apples Designchef Jony Ive verantwortet, soll nach und nach alle Läden erreichen. Ahrendts kündigte an, dass bis Ende des Jahres 95 Geschäfte den neuen Look erhalten sollen.

Verändert wurden unter anderem bereits ein Flaggschiffladen in San Francisco, der erst vor wenigen Tagen wiedereröffnete Apple Store Regent Street in London sowie einige kleinere Filialen in den USA. Der Apple Store Brüssel wurde gleich von Anfang an im neuen Look geöffnet. Zu den Neuerungen zählt ein Umbau der Verkaufsfläche mit lebenden Bäumen und einem "Genius Grove", weitere Bepflanzungsmaßnahmen und mehr Holz.

Apple setzt nochmals verstärkter auf transparente Glasflächen und baut riesige Werbedisplays ein. Den Bereich für Veranstaltungen und Vorführungen nennt Apple jetzt "The Forum". Besonders wichtige Apple Stores erhalten außerdem eine "Plaza", einen rund um die Uhr geöffneten Bereich mit WLAN-Zugang, der für Events genutzt wird.

Ahrendts betonte, man wolle die Läden zu öffentlichen Treffpunkten ("Town Square") in ihren jeweiligen Gemeinschaften machen. "Je größer die Firma ist, desto größer sind unsere Verpflichtungen." Es gehe darum "etwas zu tun" und nicht nur Profite einzustreichen. So will Apple unter anderem Bildungsprogramme in seinen Stores abhalten, darunter Veranstaltungen mit Lehrern sowie Programmierkurse mit Swift.

Zu Ahrendts weiterer Strategie zählt die stärkere Verzahnung von Offline- und Online-Shopping. Das spiegelt sich auch in ihrem eigenen Titel wieder: Seit kurzem trägt sie nur noch den Titel "Senior Vice President, Retail" – zuvor tauchte dort noch "Online" als Extrabezeichnung auf. (bsc)