Apples TV-Dienst 2019 angeblich schon in 100 Ländern
Der Videoservice soll ähnlich wie Netflix in den wichtigsten Ländern laufen – teilweise kostenlos für Apple-User.
Offenbar plant Apple einen großen Einstieg ins Geschäft mit dem TV- und Film-Streaming. Ab dem kommenden Jahr soll der Dienst des Konzerns bereits in mehr als 100 Ländern weltweit verfügbar sein, heißt es in einem Bericht unter Berufung auf drei Insider. Startmarkt seien jedoch zunächst die Vereinigten Staaten in der ersten Hälfte von 2019; danach sei ein globaler Ausbau noch im gleichen Jahr geplant.
iOS-Geräte und Apple TV mit Direktzugriff
Wie der IT-Newsdienst The Information schreibt, werden Originalinhalte von Apple selbst für Besitzer von Hardware des Konzerns – also mindestens iPhone, iPad, iPod touch und Apple TV, auf denen es bereits die TV-App des Unternehmens gibt – kostenlos offeriert. Entsprechende Spekulationen gab es bereits vor einigen Wochen. Ob Mac-Nutzer mitgucken dürfen, ist noch nicht durchgesickert.
Daneben wird Apple auch kostenpflichtige Abopakete mit Fremdcontent offerieren – womöglich ähnlich, wie man dies von Amazon Prime mit seinen "Channels" kennt, bei denen eine zusätzliche Monatsgebühr anfällt. Mögliche Partner in den USA sind die Premiumvideoanbieter HBO oder Starz.
Entsprechende Verhandlungen sollen allerdings erst begonnen haben; zudem ist nicht davon auszugehen, dass das Angebot aufgrund von Rechteproblemen in allen Ländern gleich ausfällt. Unklar sei noch, wie die Videos der Drittanbieter neben Apple-Content erscheinen, also ob es eine einheitliche Oberfläche gibt. Die TV-App versucht bereits, diesen Ansatz umzusetzen, leitet dann aber in die jeweiligen Apps der TV-Stationen und Streamingdienste um.
Mehr als ein Dutzend Apple-Serien
Apple plant derzeit mit mehr als einem Dutzend eigener Serien und Filmprojekten; teilweise werden auch fertige Inhalte angekauft. Der Content soll grundsätzlich familienfreundlich sein, um möglichst viele Zuseher anzusprechen – so denkt sich der iPhone-Hersteller das zumindest bislang, wie es in mehreren Berichten hieß.
Deals wurden unter anderem mit der US-Talkerin Oprah Winfrey, den Schauspielerinnen Reese Witherspoon und Jennifer Aniston sowie dem Kinderprogrammproduzenten Sesame Workshop geschlossen. (bsc)