Astro-Fotograf 2018 gekürt: Andromeda und die Milchstraße über der Wüste
Das Königliche Planetarium in Greenwich hat erneut die Astro-Fotografen des Jahres gekürt und insgesamt mehrere Tausend Pfund Preisgeld verteilt.
Mit einem atemberaubenden Foto aus der Wüste im US-Bundesstaat Utah hat sich Brad Goldpaint in diesem Jahr die Auszeichnung Insight Astronomy Photographer of the Year gesichert. Das Bild "Transport the Soul" zeigt nicht nur die einmalige Felsenlandschaft, sondern auch darüber die Milchstraße, den Mond die Andromeda-Galaxie und den Fotografen selbst. Goldpaint setzte sich gegen Fotografen aus 91 Ländern und über 4200 Bilder durch, einige davon konnten aber in den verschiedenen Kategorien siegen.
Sterne, Nebel und eine Sonnenfinsternis
So konnte der Italiener Mario Cogo mit seinem Bild eines Sternennebels nicht nur die zugehörige Kategorie gewinnen, sondern mit einer Aufnahme von Rigel und dem Hexenkopfnebel gleich noch den zweiten Platz für sich reservieren. Im neuseeländischen Auckland gelang dem Dänen Rolf Wahl Olsen seine ebenfalls ausgezeichnete Aufnahme. Die besten unter den farbenfrohen Galaxienbildern gelangen einem Australier und zwei Spaniern.
Astronomy Photographer of the Year 2018 (31 Bilder)
Unter den Aufnahmen der Sonne ging der Sieg in diesem Jahr an ein Foto der aufsehenerregenden Sonnenfinsternis im August 2017: Der Franzose Nicolas Lefaudeux hat nicht nur die beeindruckende Sonnenkorona eingefangen, sondern auch noch den blauen Stern Regulus und den rot leuchtenden Mars. Besonders mystisch ist die Aufnahme eines britischen Steinkreises, der von einer Aurora beleuchtet wird. Aufgenommen hat es der Brite Matthew James Turner und damit fast die Kategorie Aurora gewonnen.
Angesichts dieser Auswahl zeigten sich die Juroren begeistert von den Beiträgen. Egal ob es ein Newcomer war oder eine erfahrener Astro-Fotograf, die Fotos hatten solch eine hohe Qualität, dass die Gewinner wirklich herausragend Beispiele ihrer Kunst seien, meint Chris Bramley von der BBC. (mho)