Elektroschrott-Sammlung für Olympische Medaillen in Japan fast abgeschlossen

Das Metall für die Olympischen Spiele 2020 in Japan wird aus Elektroschrott gewonnen. Die Sammlung läuft noch bis Ende März.

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Elektroschrott-Sammlung für Olympische Medaillen in Japan fast abgeschlossen

(Bild: bvse)

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Von
  • Christine Bruns

Das Organisationskomitee der Olympischen Spiele 2020 in Tokio rechnet damit, das für die Siegermedaillen benötigte Edelmetall vollständig aus recycelten Altelektrogeräten zu gewinnen. Die 2017 begonnene Sammlung von alten Smartphones und anderen Geräten wird deshalb Ende März beendet, teilte die Organisatoren der Spiele am Freitag in der japanischen Hauptstadt mit.

Tokios Organisationskomitee hatte 2017 zu dem olympischen Recycling aufgerufen. Nach Angaben des Komitees hatten japanische Bürger und Unternehmen bereits bis Oktober 2018 fast 48 Tonnen Kleinelektronik für die 5000 benötigten Medaillen gespendet. Unter anderem wurden demnach über fünf Millionen gebrauchte Mobiltelefone abgeliefert.

Aus dem Elektroschrott konnten den Angaben zufolge bisher mehr als 28 Kilogramm Gold, 3500 Kilogramm Silber und 2700 Kilogramm Bronze gewonnen werden. Während der Bedarf an Bronze gedeckt ist, fehlen bei Gold und Silber noch ein paar Kilogramm. Damit hat das olympische Projekt nicht nur einen Beitrag zum Recycling von Elektroschrott geleistet, sondern auch Edelmetall im Wert von rund drei Millionen Euro gewonnen. (cbr)