Firefox Quantum als Betaversion erschienen
Firefox Quantum – auch bekannt als Version 57 – soll der "beste Firefox aller Zeiten" werden. Bevor das große Update im November erscheint, hat Mozilla nun eine Betaversion veröffentlicht.
Am 14. November soll Version 57 von Firefox erscheinen – ein ganz besonderes Update, denn mit ihm erhält der Browser die neue Browser-Engine Quantum. Sie soll dem Browser Beine machen und den Seitenaufbau deutlich beschleunigen. Außerdem auffallen dürfte die neue Bedienoberfläche Photon, die ebenfalls mit Version 57 eingeführt wird. Wer schon jetzt einen Blick auf Quantum und Photon werfen will, kann ab sofort die Betaversion von Firefox 57 herunterladen. Verfügbar sind Versionen für Windows, Linux und macOS sowie für Android und iOS.
Der beste Firefox aller Zeiten
Die Entwickler sind sich sicher: Sie haben mit Version 57 "den besten Firefox aller Zeiten" erschaffen. Das Team setzt alles daran, "Firefox in Sachen Geschwindigkeit richtig einzuheizen". Bei internen Benchmarks mit Speedometer 2.0 war Firefox Quantum doppelt so schnell wie Firefox 52. Ein Video zeigt außerdem, wie Firefox seinen ärgsten Konkurrenten Chrome zumindest bei einigen Webseiten überholt. Diese Geschwindigkeitsoffensive war überfällig: Viele ehemalige Firefox-Nutzer wandten sich von ihrem Lieblingsbrowser ab – und dem schnellen und schlanken Chrome-Browser zu. Dessen Marktanteil wuchs, inzwischen ist Chrome weltweit die Nummer eins unter den Browsern.
Firefox Quantum (Betaversion) (7 Bilder)
Mit dem Umstieg auf eine Multiprozess-Architektur in Version 53 hatten die Entwickler bereits einen ersten Bestandteil von Project Quantum in den Browser eingebaut. Zuvor griff Firefox ĂĽblicherweise nur auf einen Prozessorkern zurĂĽck; mit Quantum nutzt er mehrere und "arbeitet dadurch effizienter", schreibt Mozilla. Eine neue in Rust programmierte "superschnelle CSS-Engine" nutzt mehrere Kerne aus, um die Webseiten zusammenzubauen. FĂĽr noch mehr Geschwindigkeit sorgt zudem eine Vorfahrtsregel: Das aktiv genutzte Tab hat immer Vorrang gegenĂĽber denen, die im Hintergrund Wikipedia-Artikel bereit halten (die man vor zwei Stunden eigentlich lesen wollte). All die Neuerungen sorgen dafĂĽr, dass Quantum "oft schneller ist als Chrome", aber weniger RAM beansprucht. (dbe)